Nahversorgung als Kernthema

Düns (amp) Seit der Gründung des Vereines Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung vor eineinhalb Jahren haben sich bereits zwei Drittel der Vorarlberger Gemeinden als Mitglieder angeschlossen. Nahversorgung ist nicht nur ein ländliches, sondern zunehmend auch ein städtisches Problem, stellt Geschäftsführer Julius Schedl fest, dass in Ballungszenteren die Randgebiete ebenso um die Erhaltung von Nahversorgungsstrukturen zu kämpfen haben, wie der ländliche Raum, speziell die Bergregionen.
Wir sind keine Wunderwuzzis, aber mit vereinten Kräften kann man einiges bewegen, sieht Schedl bereits Kontinuität im momentanen Vereinsschwerpunkt bei der Sicherung und bei der Neubelebung bestehender, bzw. verkrusteter Strukturen.
Betriebsanalysen für einzelne Geschäfte unter Einbeziehung von kompetenten Planungsbüros, Neukonzeptionen für einzelne Geschäfte, Handlungspläne mit Verbesserungsvorschlägen, personellen Dienstleistungen zur Akquirierung von qualifizierten Mitarbeitern und andere Hilfestellungen zeigen, dass die Angebote des Vereines für die Gemeinden, aber auch für Betreiber von Nahversorgungseinrichtungen lukrativ sind. Bessere Vernetzung, entsprechendes Sortiment im Angebot der Güter des täglichen Bedarfs, regionale Produkte, Kooperation mit Produzenten vor Ort, sind für Schedl nur einige Schlagworte, die im Verein nachhaltig diskutiert und umgesetzt werden.
Wir wissen, dass der örtliche Nahversorger nicht mit der Einkaufskette und dem Diskonter konkurrenzieren kann und soll. Deshalb muss der Nahversorger eine eigenständige Marke werden, sagt Obmann Ludwig Mähr und sieht in der Nahversorgung mehr als nur einen Laden, nämlich den dörflichen Kommunikationstreff: Ein Dorf ohne Nahversorger ist praktisch leblos.”