Nackt-Protest der "Letzten Generation"

Klimaaktivistinnen der Gruppe "Ultima Generazione" (Letzte Generation) haben am Mittwoch vor einem Parlamentsgebäude in Rom für Aufsehen gesorgt, indem sie sich halbnackt mit Schlamm übergossen. Dieser markante Akt sollte auf die verheerenden Überschwemmungen in der Emilia Romagna hinweisen, die als Folge des Klimawandels in Italien auftreten.
"Das ist der Schlamm der Emilia"
Die Protestaktion fand am Dienstag statt und wurde von zwei Frauen angeführt, die vor dem Eingang des Senats in Rom standen und braune Flüssigkeit aus großen Plastikflaschen über ihre nackten Oberkörper schütteten. Sie riefen dabei: "Das ist der Schlamm der Emilia!" In der Region Emilia-Romagna kämpfen derzeit tausende Einwohner und Helfer gegen Schlamm und Matsch, die durch jüngste Hochwasser in ihre Häuser gespült wurden.
Protest gegen Ultrarechte
Nicht nur ein Protest gegen den Klimawandel, war die Aktion auch gezielt gegen Ignazio La Russa gerichtet, den Präsidenten des Senats und Mitglied der ultrarechten Fratelli d'Italia. Er hatte zuvor vorgeschlagen, dass die Aktivisten lieber in das Überschwemmungsgebiet fahren und bei den Aufräumarbeiten helfen sollten, statt zu protestieren. In einer Erklärung von Ultima Generazione wurde dies als ein "propagandistischer Versuch" bezeichnet, "jene die Schuld zuzuschieben, die ernsthafte Politik verlangen, damit sich solche Tragödien nicht wiederholen".
Die Protestaktion wurde von anderen Mitgliedern der Gruppe unterstützt, die Wasser gegen die Fassade des Palazzo Madama spritzten, in dem der Senat sitzt. Die Aktivisten wurden allerdings von Sicherheitsleuten und Polizisten nach nur wenigen Momenten abgeführt.
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