Kattas sind sehr selten und ausschließlich auf der Insel Madagaskar heimisch. Sie stehen als "gefährdet" auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN). Ihr Bestand ist in den vergangenen 25 Jahren um ein Viertel geschrumpft - verantwortlich dafür ist der Mensch.
"Durch die Rodung großer Waldflächen, hauptsächlich um Viehweiden zu schaffen, verlieren die Tiere ihren natürlichen Lebensraum. In der Wildbahn werden Kattas daher nur durchschnittlich 15 Jahre alt, in Zoos hingegen oft bis zu 30 Jahre", erklärte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Große Freude über Nachwuchs
In Wien herrscht große Freude über das Jungtier. "Etwa ein halbes Jahr lang wird es von seiner Mutter gesäugt und auf ihrem Rücken getragen. Unterstützung bekommt sie bei der Betreuung von den anderen Weibchen der mittlerweile siebenköpfigen Gruppe. Die Männchen sind an der Aufzucht der Jungtiere nicht beteiligt. Bei den geselligen Lemuren herrscht nämlich ein Matriarchat - die Weibchen haben das Sagen", erklärte der zuständige Tierpfleger Nicolas Carbon.
(APA)
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