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Nach VOL.AT-Bericht über Zustände am Schülerklo: Instagram-Account "aufgeräumt"

Die Beiträge des Schüler-Accounts sind verschwunden.
Die Beiträge des Schüler-Accounts sind verschwunden. ©VOL.AT/Mayer, Screenshot, Canva Pro, zVg
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Nachdem VOL.AT über hygienische Missstände an einer Schule in Dornbirn berichtet hatte, ist der dazugehörige Instagram-Account nun inaktiv. Der anonym betriebene Account zeigte etwa Fotos von verstopften Toiletten und überlaufenden Urinalen.

Nach der jüngsten Berichterstattung durch VOL.AT über die hygienischen Missstände an einer Dornbirner Schule, dokumentiert durch einen Instagram-Account, ist besagtes Profil nun inaktiv. Der Account, der anonym von einem Schüler der HTL Dornbirn geführt wurde, zeigte in den letzten Monaten eindrucksvoll die Zustände der Schülertoiletten. Doch nur kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Artikels am 4. März 2024 wurde der Account "aufgeräumt". Es erscheint die Meldung, dass keine Beiträge vorhanden seien.

Alle Beiträge und Fotos sind verschwunden. ©Screenshot

Überlaufende Pissoirs und andere Mängel

Die Dokumentation umfasste Fotos von verstopften Toiletten, überlaufenden Urinalen und anderen Missständen, die auf mangelnde Wartung und Hygiene hinwiesen. Die Schule hatte auf den VOL.AT-Bericht hin ihre Überraschung über den Account und dessen Inhalt ausgedrückt, gleichzeitig jedoch Bereitschaft signalisiert, dem Problem nachzugehen. Die Inaktivität des Accounts wirft jetzt Fragen auf bezüglich der Umstände und der Reaktionen seitens der Schulleitung und der betroffenen Schülerschaft.

Flucht vor Konsequenzen oder Zeichen der Deeskalation?

Die Abschaltung des Instagram-Accounts könnte unterschiedlich interpretiert werden. So könnte sie den Wunsch des Account-Betreibers widerspiegeln, weiteren Konsequenzen zu entgehen oder ein Zeichen der Deeskalation zu setzen. Die Reaktion der Schule auf den ursprünglichen Bericht zeigte eine Offenheit, das Problem anzuerkennen und zu adressieren. Dies umfasste die Zusammenarbeit mit der Polizei und Überlegungen hinsichtlich einer Anzeige wegen Sachbeschädigung. Es bleibt zu hoffen, dass diese Vorfälle zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit der Thematik und letztlich zu einer Verbesserung der Situation führen werden.

(VOL.AT)

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