Nach Louvre-Raub: Ermittlungsverfahren gegen weitere Verdächtige eingeleitet
Der Verdächtigen wird Beihilfe zum Diebstahl durch eine organisierte Bande sowie die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Begehung einer Straftat vorgeworfen. Sie wurde am Samstag einem Richter vorgeführt, der über die von der Staatsanwaltschaft geforderte Untersuchungshaft entscheiden sollte.
Festnahmen im Raum Paris
Die Frau aus La Courneuve im Département Seine-Saint-Denis war am Mittwoch gemeinsam mit vier weiteren Personen festgenommen worden. Laut ihren Anwältinnen wurde einer der fünf bereits am Freitag ohne Anklage wieder auf freien Fuß gesetzt. Die übrigen Verdächtigen, darunter auch ein mutmaßlicher Haupttäter, wurden am Samstag der Justiz vorgeführt. DNA-Spuren sollen den Hauptverdächtigen mit dem Tatort in Verbindung bringen.
Auch gegen einen 37-jährigen Mann laufe wegen bandenmäßigen Diebstahls ein Ermittlungsverfahren, berichtete der Sender France Info. Drei weitere Festgenommene kamen laut dem Bericht auf freien Fuß, ohne dass weiter gegen sie ermittelt werde.
Bereits am vergangenen Wochenende waren zwei Männer im Alter von 34 und 39 Jahren gefasst worden. Nach einem Teilgeständnis befinden sie sich in Untersuchungshaft. Sie sollen Teil des mutmaßlich vierköpfigen Einbruchskommandos gewesen sein. Auch gegen sie läuft ein Ermittlungsverfahren. Dieses kann am Ende zu einem Strafprozess führen, falls die Ermittler ausreichend Beweise gegen die Beschuldigten sehen. Ist dies nicht der Fall, können sie das Verfahren auch wieder einstellen.
Tatablauf im Museum
Den bisherigen Ermittlungen zufolge drangen die Täter gegen 9.30 Uhr – rund eine halbe Stunde nach Öffnung des Museums – mit Hilfe eines Lastenaufzugs in die erste Etage des Louvre vor. Dort öffneten sie mit einem Trennschleifer zwei Vitrinen und entwendeten acht Schmuckstücke aus der historischen Kronjuwelen-Sammlung, darunter eine mit Smaragden und Diamanten besetzte Krone der ehemaligen Kaiserin Eugénie.
Der Einbruch dauerte weniger als zehn Minuten. Die Täter flüchteten auf Motorrollern. Bereits am vergangenen Wochenende waren zwei Männer festgenommen worden. Sie sollen ein Teilgeständnis abgelegt haben.
Beute bleibt weiterhin verschwunden
Die entwendeten Schmuckstücke, deren Gesamtwert auf rund 88 Millionen Euro geschätzt wird, sind bislang nicht wieder aufgetaucht.
(VOL.AT/dpa)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.