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Nach Horror-Sturz in Malaysia: Noah Dettwiler meldet sich erstmals zu Wort

Noah Dettwiler spricht erstmals nach seinem schweren Sturz in Malaysia.
Noah Dettwiler spricht erstmals nach seinem schweren Sturz in Malaysia. ©GEPA; Instagram/noah_dettwiler_55
Der Schweizer Rennfahrer Noah Dettwiler hat sich erstmals nach seinem schweren Unfall wieder zu Wort gemeldet. In einem berührenden Video spricht der 20-Jährige über seine lange Reha – und seine ungewisse Zukunft.

Es ist ein bewegender Moment für alle, die die dramatischen Bilder aus Malaysia noch im Kopf haben: Noah Dettwiler, einer der talentiertesten Jungpiloten der Schweiz, zeigt sich erstmals seit seinem schweren Sturz im Oktober wieder öffentlich. In einem kurzen Instagram-Video sitzt er aufrecht, mit Halskrause – und spricht mit ruhiger Stimme: "Ich wollte ein kurzes Video machen, um zu zeigen, dass es mir gut geht und ich auf dem Weg der Besserung bin."

Was nach einem simplen Satz klingt, ist ein kleines Wunder. Nach dem Highspeed-Sturz auf dem Sepang International Circuit lag Dettwiler tagelang in Lebensgefahr. Die Ärzte im Spital von Kuala Lumpur kämpften um sein Leben. Nun befindet sich der 20-Jährige in der Reha – zurück in der Schweiz, zurück im Leben.

Reha statt Rennstrecke

"Es ist noch ein langer Weg, aber ich bin in guten Händen", sagt Dettwiler weiter. Wer das Video sieht, spürt den Ernst hinter diesen Worten. Der Weg zurück auf die Rennstrecke ist steinig – wenn er ihn überhaupt je wieder gehen wird.

Denn eines ist nach dem Statement klar: Eine Rückkehr ist vorerst kein Thema. Dettwiler verzichtet freiwillig auf seinen Traumstartplatz im Team SIC58 von Paolo Simoncelli. Der italienische Teambesitzer wollte den jungen Schweizer unter seine Fittiche nehmen – eine große Ehre. "Es ist ein Traum, der wahr geworden wäre", sagt Dettwiler offen. Doch der Unfall hat alles verändert.

"Nicht der richtige Moment"

Noch ist völlig offen, ob – und wann – Dettwiler wieder Rennen fahren wird. "Leider ist noch nicht klar, wann ich zurückkehren werde", erklärt er. Deshalb wolle er "eine so wichtige Reise" nicht ohne ausreichende Gewissheit antreten. Ein kluger, reifer Entscheid – und ein Zeichen dafür, dass der junge Sportler nichts überstürzt.

Über seine weitere Zukunft äußert sich Dettwiler bewusst zurückhaltend. "Ich werde das so bald wie möglich tun", sagt er. Zum Abschluss wünscht er allen frohe Festtage – ein Gruß, der nachklingt.

(Red.)

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