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Nach "Gut Bozenau"-Aus: So ergeht es Rudi Längle und der Tierhilfe Vorarlberg

©VOL.AT
Alle Tiere konnten untergebracht werden. Rudi Längle und die Tierhilfe Vorarlberg hoffen nun auf ein Weihnachtswunder: einen neuen Ort für einen "Lebenshof" im Ländle.
"Gut Bozenau" geräumt
Dorener Gnadenhof geräumt
"Gut Bozenau" in Doren
"Gut Bozenau" vor dem Aus

Die Tierhilfe Vorarlberg rund um Obmann Rudi Längle hat nach über 10 Jahren ihren Dorener "Lebenshof" verloren. Dieser wurde im Oktober nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten geräumt. Trotzdem gibt der Verein nicht auf. "Mit einer Riesenanstrengung haben wir es geschafft, dass wir alle Tiere auf gute Plätze gebracht haben", verkündet Längle im VOL.AT-Interview die gute Nachricht. "22 Tiere betreuen wir selber noch in einem kleinen Stall in Lochau."

Hoffen auf ein "Weihnachtswunder"

Die Tierhilfe Vorarlberg unterstütze an allen Standorten nach Kräften, was die Unterhaltskosten der Tiere angehe. "Wir wären natürlich wahnsinnig froh, wenn wir ganz ganz rasch einen größeren Hof finden würden", verdeutlicht der Vereinsobmann. Der jetzige Hof sei nur eine Übergangslösung. Auf Dauer ist er leider zu klein. "Wir hoffen hier auf ein kleines Weihnachtswunder", meint Längle gegenüber VOL.AT.

Ein Archivbild: Längle auf "Gut Bozenau". Bild: VOL.AT

"Rund um die Uhr erreichbar"

Wer seinen Stall dem Verein zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei Längle melden. Entweder telefonisch unter +43 650 499 21 00, per E-Mail unter rudi1960laengle@gmail.com oder aber per Facebook-Nachricht. "Ich bin eigentlich rund um die Uhr erreichbar", meint er. "Würde uns wahnsinnig freuen, wenn wir wirklich jetzt eine Hilfe und Unterstützung bekommen würden." Ein großer Dank gelte Michaela Bonmassar, der Obfrau des Tierschutzvereins Rankweil, für ihre tatkräftige Unterstützung. Auch allen anderen Helfern spricht Längle "ein ganz ein herzliches Dankeschön" aus.

Alle Tiere konnten gut untergebracht werden. Archivbild: VOL.AT

Jugendlichen Tierschutz beibringen

"Uns gibt es nach wie vor, nur suchen wir natürlich einen Standort", gibt der Tierfreund zu verstehen. Es sei wichtig, dass das Ländle einen neuen Gnadenhof bekomme, auch als Bildungseinrichtung. "Es ist ja nicht nur damit abgetan, dass man die Tiere versorgt, sondern wir möchten ja den Kindern und den Jugendlichen Tierschutz beibringen", so Längle. "Ich wäre wahnsinnig froh und dankbar, wenn sich die Politik dem Thema Tierschutz wirklich ernsthaft widmet und das nicht nur als Randthema abtut", meint er abschließend. Man müsse auf die Schwächsten in der Gesellschaft wesentlich mehr Rücksicht nehmen. "Und da gehören die Tiere auch dazu."

(VOL.AT)

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