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Mittel in Bayern ausverkauft: Vorarlberger Apotheken gerüstet für Mückenplage

In Teilen Bayern sind Mückenmittelchen bereits ausverkauft – doch wie schaut’s in Vorarlberg aus?
In Teilen Bayern sind Mückenmittelchen bereits ausverkauft – doch wie schaut’s in Vorarlberg aus? ©VOL.AT/Mayer, handout/Apothekerkammer Vorarlberg, Canva
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Nach dem Hochwasser erwartet uns eine Mückenplage. In Teilen Bayerns sind Mückenschutzmittel aktuell nur schwer zu bekommen. Wie die Lage im Ländle ist.
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Man merkt es derzeit etwa beim Spaziergang am Bodensee oder wenn man morgens mit roten Punkten übersät aufwacht: Die Mücken sind rechtzeitig zum Sommerferienbeginn zurück. Rund um den Bodensee droht sogar eine Mückenplage: das feuchte Wetter und die milden Temperaturen gefallen den Insekten.

Insektenstiche jucken und können schmerzhaft sein. ©VOL.AT/Mayer

Bayern: "Regelrechter Ansturm"

Wie mehrere Medien berichten, quälen die kleinen Insekten derzeit Bayern: Mückenschutzmittel sind daher dort nur schwer zu bekommen. In einigen Apotheken und im Einzelhandel sind die gängigen Mittel bereits ausverkauft. Der Geschäftsführer des Handelsverbandes berichtet von einem "regelrechten Ansturm", auch in Apotheken wird weit mehr als sonst verkauft. Doch wie ist die Lage in Vorarlberg?

Christof van Dellen ist der oberste Apotheker in Vorarlberg. ©handout/Apothekerkammer Vorarlberg

"Sind nicht ausverkauft"

An und für sich gebe es in Vorarlberg derzeit keinen Ansturm auf Mückenschutzmittel, erklärt Christof van Dellen gegenüber VOL.AT. "Sie sind nicht ausverkauft", betont der Apothekerkammer-Präsident, der selbst die Kurapotheke in Schruns betreibt. Zu aktuellen Hamsterkäufen sei ihm aktuell nichts bekannt. "Wir haben natürlich Vorräte, das ist keine Frage", gibt er zu verstehen. Für eine Mückenplage sei man "auf jeden Fall vorbereitet". "Wir sehen dem Ganzen recht gelassen entgegen", meint van Dellen daher. "Bis jetzt haben wir noch auf Lager."

Video: Ländle-Apotheken gerüstet für Mückenplage

Von Sprays bis Gels

Es gibt mittlerweile neben altbewährten Hausmitteln wie Zwiebelsaft und Co. unterschiedlichste Mittel gegen Mücken. Einerseits gibt es in Vorarlberger Apotheken und im Handel Sprays, Armbänder und Co., um die Insekten abzuhalten. Für die teils stark juckenden bis schmerzhaften Mückenstiche gibt es ebenfalls Mittel: Cremes, kühlende Gels und Sprays.

Diese Adapter fürs Handy behandelt Mückestiche mit Hitze. ©VOL.AT/Mayer

Der Apotheker hat auch einen Tipp: "Die Cremes kann man im Kühlschrank aufbewahren, dann sind sie zusätzlich kühlend." Auch unkonventioneller Alternativen gibt es mittlerweile zu kaufen. "Was jetzt neu ist, sind Adapter fürs Handy, die sich erwärmen, um mit Wärme die Mückenstiche zu behandeln", schildert van Dellen gegenüber VOL.AT. "So wird das Gift quasi zersetzt."

In der Apotheke in Haselstauden war das Lokal am Donnerstag gut gefüllt. ©VOL.AT/Mayer

Regale in Apotheken und im Handel gut gefüllt

Auch in der Lebensquell-Apotheke in Dornbirn Haselstauden sind die gängigen Mittel noch zu haben. Beim VOL.AT-Lokalaugenschein stand das Regal mit Sprays, Cremes, Stichheilern und Co. direkt beim Eingang und war gut gefüllt. "Bisher gibt es keinen Ansturm oder eine besonders hohe Nachfrage", erklärt man gegenüber VOL.AT. "Die Nachfrage ist aktuell nicht so hoch, wie wir gedacht hätten." Wie Leserfotos zeigt, gibt es auch bei Bipa aktuell noch unterschiedlichste Mittel gegen Insektenstiche sowie unterschiedlichste Abwehrprodukte von Marken wie Vandal und tus.

In Drogerien - etwa bei Bipa - gibt es ebenfalls eine Auswahl an Mitteln. Nur ein Spray war hier ausverkauft. ©Leserreporter
Im Handel gibt es ganze Regale mit Anti-Insekten-Mitteln. ©Leserreporter

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