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Mike Pansi über Selbsttests, Planbarkeit und Sperrstunde

Mike P. Pansi war am Mittwoch zu Gast bei "Vorarlberg Live".
Mike P. Pansi war am Mittwoch zu Gast bei "Vorarlberg Live". ©VOL.AT
Mike P. Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie, war am Dienstag bei "Vorarlberg Live". Pansi begrüßt die Öffnung der Gastronomie am 15. März als ersten wichtigen Schritt, allerdings gebe es noch viele Unklarheiten.
So geht es mit der Gastro-Öffnung weiter
Für viele Betriebe beginnt das Rechnen

Die Öffnung der Gastronomie in Vorarlberg am 15. März sei ein wichtiges Signal für ein Stück Normalität, so der Sprecher der Gastronomie. "Dass unsere Pläne und Forderungen bis nach Wien getragen wurden, hat von Vertrauen der Landespolitik in unsere Branche gezeugt. Leider hat das Gesundheitsministerium unsere Forderungen am Ende des Tages nicht für gut befunden", so Mike P. Pansi über seine persönliche Einschätzung.

Vor allem dass die Anerkennung von Selbsttests in der Gastronomie nicht zugelassen wurde, verstehe er nicht. Pansi sieht etwa Sportaktivitäten eher planbar, als ein Spontanbesuch in einem Wirtshaus. "Unsere Branche ist von Spontanbesuchen abhängig. Hier wird's mit der Planbarkeit schon schwierig, deshalb hätte die Gastronomie die Selbsttests dringend gebraucht."

Noch viele Fragen offen

Auch die 20-Uhr-Sperrstunde mache vielen Betrieben in Vorarlberg zu schaffen. "Viele Betriebe sind auf das Abendessen ausgelegt, nicht wie in Wien, wo es viele Cafés gibt", so Pansi. Organisatorisch und wirtschaftlich seien noch viele Fragen offen. Der Spartenobmann hat dazu eine klare Haltung und Appell: "Wir fordern die 23 Uhr Sperrstunde. Es ist und war immer fraglich, warum man diese Adaptierung nicht einfach machen kann, wenn man eh schon weiß, dass es genau diese Branche so dringend benötigen würde." Natürlich sei auch die 2-Meter-Abstandsregel in den Lokalen eine Hürde für viele Wirtshäuser. "Viele unserer kleinen Betriebe stoßen räumlich und betriebswirtschaftlich an ihre Grenzen. Wenn ein Restaurant am Ende des Tages nur noch vier Tische für seine Gäste übrig hat, ist das Aufsperren des Lokals nicht rentabel."

Sehr positiv sieht der Spartenobmann Mike Pansi das neue Unterstützungspaket, das kürzlich vorgestellt wurde. "Ich denke schon, dass das vielen noch einmal hilft - vorausgesetzt, die Hilfe kommt am Ende des Tages schnell und direkt beim Unternehmer an."

Zum Abschluss hat der Obmann der Fachgruppe Gastronomie noch einen Appell an die Bevölkerung: "Helft den Wirten, dass die Maßnahmen alle eingehalten werden. Wenn sich alles weiter positiv entwickelt, haben wir die Möglichkeit uns wehement für die geforderten Punkte einzusetzen und vielleicht kann dann bis Ostern noch einmal nachgeschärft werden. Denn den nächsten Lockdown vom Lockdown überleben wir nicht. Die Luft ist raus, dann geht einfach nichts mehr", so Mike P. Pansi.

Die Sendung "Vorarlberg Live" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

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(VOL.AT)

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