Mehrheit der Stadtbewohner in Österreich will mehr Grün

Der Umfrage zufolge wären 65 Prozent der Stadtbewohner in Österreich bereit, jährlich bis zu 45 Euro als Abgabe an die Gemeinde zu zahlen, wenn neues städtisches Grün in ihrer Nähe die Luftqualität und Temperatur merklich verbessert - auch bei einem längeren Fußweg von bis zu zehn Minuten zur Wohnung.
Stadtbewohner in Österreich bei Stadtplanung unterschätzt
Die ökologischen Vorteile von Grünflächen in der Stadt sind gut erforscht, Herausforderungen gibt es jedoch bei der Suche nach geeigneten Flächen, teilte die Boku am Dienstag mit. So wird etwa die Umnutzung von Parkplätzen und Straßen als potenzielle Grünräume diskutiert.
Das Team um Ulrike Pröbstl-Haider vom Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung der Boku hat in der Studie 1.055 Erwachsene aus österreichischen Städten mit über 20.000 Einwohnern befragt, wie hoch ihre Zahlungsbereitschaft für neue Grünflächen ist und ob sie auch bereit wären, dafür längere Wege in Kauf zu nehmen. Für Pröbstl-Haider zeigt das Ergebnis, "dass die Mitwirkungsbereitschaft in der österreichischen Bevölkerung bislang in vielen stadtplanerischen Modellen unterschätzt wird". Während die Politik oft vor Umnutzung zurückschrecke, sei die Stadtbevölkerung beim Thema Grünflächen und Klimawandelanpassung längst weiter. Die Forschenden plädieren daher für "mutige Stadtplanung".
(APA/Red)
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