Im vergangenen Herbst wurde die neue Begegnungszone bei der VS Lustenau-Kirchdorf gestaltet. Seither sorgt sie für Wirbel. Grund dafür ist die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 Kilometer pro Stunde und die zugehörige hochmoderne Radarbox, welche scheinbar rund um die Uhr in Betrieb ist. Da die Radarbox bei Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit nicht blitzt, wurden zahlreiche Vorarlberger mit einem Schreiben der BH überrascht.
So denkt die Bevölkerung
Sicherheit im Vordergrund
“Bei uns steht die Sicherheit der Schulkinder absolut im Vordergrund”, erklärt Bürgermeister Kurt Fischer gegenüber VOL.AT den Hauptgrund für die Entscheidung. Lustenau wurde daher zurecht bereits zweimal mit dem Sicherheitspreis ausgezeichnet. Gerade dort, wo die schwächsten Verkehrsteilnehmer, sprich Kinder bei Kindergärten und Schulen, im Vordergrund stehen, sei Sicherheit wichtig. Die Radarbox sei daher nicht als “Radarfalle” zu sehen, das Gerät solle – nicht nur im eingeschalteten Zustand, sondern auch wenn es nicht scharf gestellt sei – zusätzlich dazu anleiten vor der Schule langsamer zu fahren. Auch bei der anderen Volksschule in Lustenau gibt es eine Begegnungszone, im Vorfeld gab es jeweils nur einen Zebrastreifen. Da es aber überhöhte Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h gegeben habe, habe ein erhöhtes Gefahrenpotential bestanden.
Unfallzahl geht zurück
Grundsätzlich sei in Begegnungszonen immer Tempo 20 vorgesehen, in Ausnahmefällen könne man Tempo 30 verordnen, rechtfertigt Bürgermeister Kurt Fischer die Entscheidung für Tempo 20. Vor der im Zentrum von Lustenau gelegenen VS Kirchdorf sei die Situation so, dass die Kinder immer wieder die Straße queren müssen. “Da ist die Begegnungszone ein ideales Mittel. Wenn sich alle Vekehrsteilnehmer daran halten, dann funktioniert das hervorragend”, so Fischer. Zudem sei durch die geringe Geschwindigkeit ein höheres Level an Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet. “Die Unfallzahl geht drastisch zurück und wenn es einmal einen Unfall gibt, dann ist es bei Tempo 20 niemals so drastisch und gefährlich wie bei Tempo 3o oder höher “, so Fischer.
(Red.)
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