Vorarlberger Landeskonservatorium wird Musikprivatuniversität

Bregenz. Das 1977 gegründete Landeskonservatorium hat derzeit den Status einer Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht. Als solche kann die Institution akademische Zertifizierungen nur mit Zustimmung einer Universität außerhalb Vorarlbergs vergeben. Seit 2005 besteht eine Kooperation mit dem Mozarteum Salzburg, dabei orientieren sich die Studienangebote in erster Linie an der Partneruniversität. An der künftigen Musikprivatuniversität Vorarlberg sollen zwei Bachelor- und mindestens ein Master-Studiengang angeboten werden, die sich an den Bedürfnissen des Standorts Vorarlberg ausrichten. Für die Musikschullehrer-Ausbildung relevante Studiengangsteile werden in Abstimmung mit dem Musikschulwerk erarbeitet.
"Wir wollen das Landeskonservatorium als die führende Musikhochschule in der Bodenseeregion verankern", erklärte Schöbi-Fink. Eigenständigkeit sei dabei von großer Bedeutung, der Status als Privatuniversität mit dem Land Vorarlberg als Träger unter den derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen der einzige Weg. "Das Vorarlberger Landeskonservatorium ist eines der letzten in Österreich, die diesen Schritt machen - mehrere andere sind bereits in Privatuniversitäten umgewandelt", so Schöbi-Fink. "Der Begriff Privatuniversität soll dabei keinen elitären Touch haben - er bedeutet lediglich, dass nicht der Bund, sondern ein Privater oder eine Körperschaft wie in unserem Fall das Land der Träger ist", stellte Peter Schmid, Geschäftsführer des Konservatoriums, klar. Mit rund 300 Studierenden befinde man sich von der Größe her im "gesunden Mittelfeld", erklärte Direktor Jörg Maria Ortwein.
Der Akkreditierungsantrag wird nun im Detail ausgearbeitet und im Herbst 2019 bei der Wiener "Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria" eingereicht. Das Verfahren wird voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen, 2021 wird das Landeskonservatorium dann zur Musikprivatuniversität Vorarlberg.
(Red.)
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