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LH Wallner: "900.000 Euro für Vorarlbergs Familien"

Zur gezielten Unterstützung der Vorarlberger Familien hat die Landesregierung neuerlich Beiträge für bewährte familienpolitische Projekte und Initiativen bereitgestellt.
Zur gezielten Unterstützung der Vorarlberger Familien hat die Landesregierung neuerlich Beiträge für bewährte familienpolitische Projekte und Initiativen bereitgestellt. ©VOL.AT/Steurer
Die Landesregierung hat kürzlich weitere Beiträge für bewährte familienpolitische Projekte und Initiativen freigegeben.
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Zur gezielten Unterstützung der Vorarlberger Familien hat die Landesregierung neuerlich Beiträge für bewährte familienpolitische Projekte und Initiativen bereitgestellt. Wie Landeshauptmann Markus Wallner informiert, sind weitere Mittel im Umfang von insgesamt mehr als 900.000 Euro zugewiesen worden. "Unsere Familien sind in der herausfordernden Pandemiesituation besonders stark gefordert. Umso wichtiger ist es, sie weiterhin in allen Lebensbereichen und in allen Lebenssituationen optimal zu unterstützen", bekräftigt der Landeshauptmann.

Unverzichtbare Leistungen

Schon ohne Pandemie würden die Familien in Vorarlberg unverzichtbare Leistungen für die Gesellschaft erbringen, stellt Wallner klar: "Krisenbedingt sind unseren Familien darüber hinaus noch mit vielen zusätzlichen Aufgaben konfrontiert, die Einsatz auf allen Ebenen erfordern – und das bereits seit Monaten. Die volle Konzentration gilt deshalb weiterhin der ideellen wie auch materiellen Unterstützung der Familien bzw. dem Erhalt und Ausbau von familienfreundlichen Strukturen, Initiativen und Einrichtungen." Heuer sind im Landesbudget insgesamt mehr als sieben Millionen Euro (ohne Kinder- und Schülerbetreuung) für Familienförderung bzw. familienpolitische Maßnahmen reserviert – "das ist zum Vorjahr ein Anstieg um fast zehn Prozent", so Wallner.

Bewährte Initiativen verlängert

Ein Landesbeitrag von bis zu 320.000 Euro wurde dem Projekt "Familienimpulse" (vormals "FAMILIENemPOWERment") für 2021 in Aussicht gestellt. In seinem Rahmen erhalten junge Familien, die im eigenen Verwandten- und Bekanntenkreis keine oder zu wenig Hilfe für die Alltagsbewältigung finden, ehrenamtliche Unterstützung. Konkret geht es etwa um Hilfe bei Behördengängen, um Begleit- und Fahrdienste oder auch um Freizeitgestaltung bzw. um Lernhilfe für Kinder. Gestartet wurde das Projekt im Jahr 2005 vom Vorarlberger Kinderdorf mit Unterstützung des Landes und der Aktion "Licht ins Dunkel". Im Vorjahr sind 252 Familien mit 680 Kindern unterstützt worden. Von den über 240 Ehrenamtlichen wurden knapp 18.000 freiwillige Einsatzstunden geleistet.

Über 290.000 Euro an Landesmittel gehen an die 2016 gestartete Initiative "Vorarlberg lässt kein Kind zurück", die das Ziel verfolgt, in Gemeinden und Regionen die bestehenden Angebote der Bereiche Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe und Soziales zu verknüpfen und dadurch vernetzte Präventionsketten vor Ort aufzubauen, um Kinder und ihre Familien zu unterstützen – von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben. Mit dem Projekt haben Land und Gemeinden damals Neuland in der Familienförderung betreten, erklärt Landeshauptmann Wallner: "Klar ist: Prävention, verstanden als vorbeugendes und frühzeitiges Handeln, hat eine gewichtige Rolle, ebenso wie die ressortübergreifende Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Beide Aspekte sind zentrale Bausteine von 'Vorarlberg lässt kein Kind zurück'". Es gehe darum, vor allem dort genauer hinzuschauen, wo es Kindern und Familien nicht so gut gehe.

Familienfreundlichkeit im Fokus

Weitergeführt wird 2021 auch die Initiative "Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb", die vom Netzwerk für Beruf und Familie in Kooperation mit dem Land Vorarlberg durchgeführt wird. Seit ihrem Start vor mehr als zwei Jahrzehnten hat die Zahl der Unternehmen, die das Gütesiegel "Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb" tragen, kontinuierlich zugenommen. Waren es 2014/2015 gerade einmal 65 Betriebe mit zusammen 13.500 Beschäftigten, die eine Zertifizierung erhalten haben, wurden im Vorjahr 115 Unternehmen mit zusammen rund 22.650 Mitarbeitenden zertifiziert bzw. re-zertifiziert. Prämiert wird in fünf Kategorien: Kleinbetriebe, Mittelbetriebe, Großbetriebe, Non-Profit-Unternehmen sowie öffentlich-rechtliche Unternehmen. Eine familienfreundliche Unternehmenskultur stellt in der modernen Arbeitswelt ein bedeutendes Kriterium dar, so Wallner: "Familienfreundlichkeit ist längst zu einem entscheidenden Faktor im Wettbewerb um die besten Köpfe geworden". Zur Durchführung der Aktion kommen 90.000 Euro aus dem Landesbudget.

In den jetzt bewilligten Beiträgen enthalten sind auch die jährlichen Zahlungen an die drei heimischen Familienorganisationen – Vorarlberger Familienbund, Vorarlberger Familienverband und Vorarlberger Kinderfreunde. In ihnen sind insgesamt fast 10.000 Vorarlberger Familien organisiert. Für Landeshauptmann Markus Wallner bilden die Organisationen zusammen nicht nur eine starke Lobby für Vorarlbergs Familien, sondern sind mit ihren vielfältigen Aktivitäten wichtige Partner, um die bestimmende Positionierung Vorarlbergs für die kommenden Jahre umzusetzen: "Unser Ziel lautet, bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder zu werden". Wie in den Vorjahren liegt die gewährte Landesförderung bei insgesamt 70.000 Euro.

Dem Vorarlberger Familienverband sind darüber hinaus für die Weiterführung von bewährten Angeboten zusätzlich mehr als 130.000 Euro zugewiesen worden. Damit unterstützt wird die wertvolle ehrenamtliche Arbeit in den Ortsverbänden ebenso wie der beliebte Babysitter-Vermittlungsdienst "Frau Holle", die Vortragsreihen und Seminare im Rahmen der Familiengespräche oder auch die Projekte "Kinderländle" und "Vater-Sein".

Zusammenfassend stellt Landeshauptmann Markus Wallner fest: "Gefördert werden Initiativen, die großen Rückhalt in der Bevölkerung haben und von den Menschen sehr gut angenommen werden".

(VOL.AT)

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