Landesverwaltung meldete Fortschritte beim Energiesparen

Die Vorarlberger Landesverwaltung hat Fortschritte in ihrem Bemühen, ihre Gebäude und den Fuhrpark klimaneutral zu organisieren, gemacht. Im Vergleich zu 2017 habe man die jährlichen CO2-Emissionen bis Anfang 2021 um rund 30 Prozent reduziert. Durch Kompensationsmaßnahmen habe man von 2019 bis Ende 2021 über 27.000 Tonnen CO2 ausgeglichen, berichtete die Landesregierung am Montag aus dem Monitoringbericht.
"MissionZeroV" 2018 einstimmig beschlossen
2018 hatte der Vorarlberger Landtag einstimmig beschlossen, die Landesverwaltung ab 2019 klimaneutral zu gestalten. Im Rahmen der "MissionZeroV" soll bis 2040 der CO2-Ausstoß möglichst vermieden werden. Nicht vermeidbare Emissionen sollen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte, etwa Ölsubstitution in Gewerbebetrieben oder Photovoltaik-Anlagen auf "Sonnenkindergärten", kompensiert werden. 2022 stehen dafür laut 190.000 Euro zur Verfügung, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Vergangenes Jahr habe man die letzte Ölheizung in einem Landesgebäude durch eine Wärmepumpe ersetzt. Insgesamt hatte die Landesverwaltung 2020 einen Energiebedarf von rund 25.120 Megawattstunden (MWh), davon entfielen 52 Prozent auf die Beheizung und Kühlung von Gebäuden, 43 Prozent auf den Gebäude-Stromverbrauch und fünf Prozent auf den Treibstoff für den Fuhrpark. 2017 lag der Gesamtenergiebedarf noch bei 29.250 MWh.
2022 sollen 4.500 Tonnen CO2 eingespart werden
2022 sollen rund 4.500 Tonnen CO2 durch messbare Projekte eingespart werden, so der Plan. Laut Energielandesrat Daniel Zadra (Grüne) werden derzeit 62 der 187 Verwaltungsfahrzeuge elektrisch angetrieben, insgesamt sollen bis 2030 rund 150 neue E-Fahrzeuge aufgenommen werden. 2020 fuhren die Landesfahrzeuge rund 2,4 Mio. Kilometer, davon wurden 68 Prozent mit dieselbetriebenen Wagen zurückgelegt, 20 Prozent mit E-Fahrzeugen. Gut 80 Prozent des Gesamtenergiebedarfs des Fuhrparks in Höhe von 1.240 MWh entfielen auf Dieselfahrzeuge. Für Dienstreisen mit dem Flugzeug wurden 2020 169.380 Personen-Kilometer zurückgelegt, coronabedingt gingen Flugreisen in dem Jahr stark zurück, 2018 waren es noch über eine Million Flugkilometer. In Zukunft sollen die Mitarbeiter mehr Bahn fahren und vermehrt Tele- und Videokonferenzen nutzen, so die Vorgabe.
Sanierungsprojekte FHV und Landhaus
Laut dem für Hochbau zuständigen Landesrat Marco Tittler (ÖVP) werden in einem Stufenplan alle Landesgebäude, wo möglich, mit Photovoltaik-Anlagen nachgerüstet. Der Anteil erneuerbarer Energien zur Beheizung und Kühlung steige weiter stetig. "Mit Ende 2021 sind Anlangen mit einer Gesamtleistung von rund 700 kWp auf den erfassten Landesgebäuden installiert", so Tittler. Heuer sollen weitere Sanierungsprojekte angegangen werden, davon betroffen sind unter anderem die Fachhochschule Vorarlberg und das Landhaus.
(APA)
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