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Kurioser Vorfall: Schafe fressen versehentlich 100 Kilogramm Cannabis

Schafsherde verschlang jede Menge medizinisches Cannabis.
Schafsherde verschlang jede Menge medizinisches Cannabis. ©Canva
Eine Schafsherde in Griechenland sorgt für ungewöhnliche Schlagzeilen, nachdem sie sich in einem Gewächshaus vor einer heftigen Überschwemmung in Sicherheit brachte und dabei unbeabsichtigt jede Menge medizinisches Cannabis verzehrte.

In der griechischen Region Thessalien sorgt eine ungewöhnliche Geschichte für Aufsehen, als eine Schafherde sich nach seltsamem Verhalten als unfreiwillige Konsumenten von über 100 Kilogramm medizinischem Cannabis entpuppt.

Ein ungewöhnlicher Vorfall

Eine gewöhnliche Weidebeobachtung entwickelte sich für einen Schäfer in der Region Thessalien zu einer bizarren Entdeckung. Als er seine Schafherde beobachtete, bemerkte er ein äußerst ungewöhnliches Verhalten bei den Tieren. Sie schienen abgelenkt, verdrehten die Köpfe und waren sichtlich nicht bei der Sache. Besorgt über das seltsame Verhalten seiner Herde machte sich der Schäfer auf die Suche nach der Ursache dieser sonderbaren Situation.

Ein kurioser Fund

Die Auflösung des Rätsels war ebenso überraschend wie skurril. Der Schäfer stieß auf eine Cannabisplantage, in die seine Schafe scheinbar "eingedrungen" waren. Mehr als 100 Kilogramm medizinisches Cannabis hatten die Tiere bereits verzehrt. Die Pflanzen, die normalerweise für medizinische Zwecke angebaut werden, hatten so den Weg in die Bäuche der Schafe gefunden.

Fassungslosigkeit des Plantagenbesitzers

Der Besitzer der Plantage konnte sein Erstaunen kaum verbergen und äußerte sich gegenüber dem Nachrichtenportal "TheNewspaper.gr": "Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Wir hatten die Hitzewelle und einen großen Teil der Produktion verloren. Wir hatten die Überschwemmungen und haben fast alles verloren. Und jetzt das. Nach all dem kam eine Schafherde in die Anlage, von der ich nicht weiß, wie sie das geschafft hat, und fing an zu fressen, was noch übrig war. Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll."

Die Folgen extremer Wetterbedingungen

Der Vorfall mit der Schafsherde ist nur eine Facette der Schwierigkeiten, denen die griechische Landwirtschaft in jüngster Zeit gegenüberstand. Extreme Wetterbedingungen, darunter eine Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius im Hochsommer und verheerende Waldbrände, hatten bereits massive Schäden verursacht. Anfang September folgten dann schwere Unwetter, vor allem in Zentralgriechenland. Dort fielen Regenmengen, die den deutschen Jahresdurchschnitt innerhalb weniger Tage übertrafen. Dies führte zu erheblichen Verlusten an Menschenleben sowie Tieren und verursachte massive Schäden an Ernten und Weiden in der Region Thessalien.

Eine drohende Gefahr für das Vieh

Die verheerenden Auswirkungen dieser Wetterbedingungen gehen über den ungewöhnlichen Vorfall der Schafsherde hinaus. Aufgrund des Weidemangels sind viele Tiere in Gefahr. Der Bürgermeister der Gemeinde Tyrnavos, Yianis Kokouras, warnte: "Wenn es keine sofortige Hilfe für das Viehfutter gibt, werden die Tiere, die die Katastrophe überlebt haben, verhungern." Es ist anzunehmen, dass die verzweifelte Schafsherde auf der Suche nach Futter auf die Cannabisplantage stieß.

(VOL.AT)

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