Kreativer Protest mit Pferdeschwanz für Fiaker-Pferde in Wien

Die 1. Wiener Pferdeschwanztour führt am 29. August ab 13.00 Uhr vom Stephansplatz bis zum Heldenplatz. Ein Tourguide verbindet historische Fakten mit politischen Forderungen. Begleitet wird die Demonstration von Musik, Hufeisenklappern und einer lebensgroßen Pferdefigur. Teilnehmer sind eingeladen, Pferdeschwanz-Frisuren zu tragen – als sichtbares Zeichen der Solidarität.
Kritik an Fiakerfahrten
"Es geht uns um zeitgemäße Lösungen, nicht um Verbote. Wenn Pferderundfahrten, dann nur in geeigneten Grünzonen", erklärt Jakob Innauer, Kampagnenmanager des Österreichischen Tierschutzvereins. Touristen könnten die Wiener Innenstadt problemlos auch ohne Pferdekutschen erkunden.
Die Veranstalter betonen die Belastung der Pferde durch Lärm, Abgase und Hitze im Straßenverkehr. "Pferde gehören nicht in den hektischen Straßenverkehr. Sie sind empfindsame Lebewesen mit arttypischen Bedürfnissen, keine Touristenattraktionen", betont Verhaltensbiologin Vera Marashi. Es sei höchste Zeit für tierfreundlichere Lösungen.
Pferdeschwanz als Symbol
Bei der Pferdeschwanztour soll die Frisur als gemeinsames Symbol der Bewegung dienen. Ob geflochten, geknotet oder klassisch – der Pferdeschwanz steht für Zusammenhalt und Unterstützung der Tiere. Auch online kann man Haltung zeigen: Fotos mit dem Hashtag #pferdeschwanztour sollen die Aktion begleiten.
Der Österreichische Tierschutzverein stellt im Rahmen der Aktion mehrere konkrete Forderungen:
- Keine Pferde mehr im Straßenverkehr
- Rundfahrten ausschließlich in Grünzonen
- Geschützte Bereiche an allen Fiakerstandplätzen
- Hitzefrei für Pferde ab 30 Grad
Picknick im Prater gewinnen
Am Ende der Tour wird die schönste Pferdeschwanz-Frisur gekürt. Also Haare stylen und ein veganes Picknick im Wiener Prater gewinnen – tierfreundlich, entspannt und mitten im Grünen. Einzige Voraussetzungen: Vorab auf der Homepage anmelden und an der Tour teilnehmen.
(Red)
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