Bei der Nationalratswahl werden österreichweit voraussichtlich zumindest neun Kandidaten am Stimmzettel stehen. Am Mittwoch meldete die KPÖ PLUS, ausreichend Unterschriften in allen Bundesländern gesammelt zu haben. Bis Freitag 17.00 Uhr haben Kleinparteien, die nicht von drei Abgeordneten unterstützt werden, noch Zeit, die zumindest 2.600 nötigen Unterstützungserklärungen zu sammeln.
Dies ist neben der KPÖ auch schon dem Kabarettisten Roland Düringer gelungen. Er teilte bereits am Montag mit, österreichweit genug Unterstützungserklärungen zu haben – und lud gleichzeitig zur Pressekonferenz “Kunstprojekt G!LT beendet” (am Freitag). Mit ihm haben alle Österreicher am 15. Oktober die Wahl unter neun Parteien. Keine Frage ist, dass SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, NEOS, die Liste Pilz und die Freie Liste Österreich in allen Ländern kandidieren, und zwar mittels Unterschriften von drei Abgeordneten.
Rekord wird mit neun Kandidaten keiner erreicht – dafür müssten noch zwei österreichweite Kandidaten dazukommen. Denn 2008 gab es bereits zehn Kandidaten.
Parteien, die nur in einzelnen Bundesländern antreten
Die zweite Rekordmarke ist 15 – für die Kandidaten insgesamt, also inklusive jene, die nur in einzelnen Ländern antreten konnten. Das haben bisher zwei Parteien gemeldet: Die “Obdachlosen in der Politik” haben (laut Homepage) in Wien genug Unterstützungserklärungen beisammen, die Sozialistische Linkspartei (SLP) hatte schon zu Wochenbeginn in Oberösterreich genug, dürfte es aber – wie bei früheren Wahlen – auch in Wien schaffen. In dem einen oder anderen Land werden wohl auch die EU-Austrittspartei (EUAUS) und die Christliche Partei (CPÖ) wieder zur Wahl stehen.
Sie gaben keine Zahlen bekannt, sammeln aber noch Unterschriften – wie auch die Männerpartei des Vorarlbergers Hannes Hausbichler, die Freie heimatliche Bewegung (FHB), die – von Migranten gegründete Vorarlberger Arbeiterkammer-Fraktion – Neue Bewegung für die Zukunft (NBZ), die vom Mieterbeirat im Hugo-Breitner-Gemeindebau Gerhard Kuchta bei der Wien-Wahl 2015 initiierte “Demokratische Alternative” oder in Wien auch “Arbeiter/innen-, Angestellten- und Arbeitslosen-Partei” (APÖ).
(APA, Red.)
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