Boris Becker könnte vielleicht bald, statt seine mehrjährige Haftstrafe abzusitzen, wieder seine Freiheit genießen.
Verurteilung & Haft
Becker sitzt seit dem Urteil im aufsehenerregenden Prozess um Insolvenzstraftaten am 29. April im Gefängnis. Nach gut drei Wochen im "Horrorknast" von Wandsworth wurde er im Mai nach Huntercombe, ein Gefängnis mit niedrigerer Sicherheitsstufe, verlegt.
Dort sei er Berichten zufolge beliebt bei seinen Mitgefangenen. Trotzdem möchte er "natürlich keinen Tag länger in Haft bleiben als notwendig", heißt es aus seinem Umfeld. Eigentlich sollte er aber frühestens nach der Hälfte seiner Haftstrafe auf Bewährung freikommen können.
Kommt Becker vorzeitig frei?
Doch wie die "Bild" jetzt berichtet, könnte der Tennisstar schon früher wieder in die Freiheit entlassen werden.
Demnach könnte der dreifache Wimbledon-Sieger, der trotz 10 Jahren in London keine britische Staatsbürgerschaft hat, schon im November nach Deutschland kommen, wo seine Haftstrafe aller Wahrscheinlichkeit auf Bewährung ausgesetzt werden würde.
Unter anderem aufgrund der fehlenden britischen Staatsbürgerschaft erfülle Becker die Abschiebungsvoraussetzungen. In Großbritannien wird grundsätzlich jeder Häftling mit ausländischer Staatsbürgerschaft frühestmöglich abgeschoben.
Vom Tennis-Star zum Vorzeige-Knacki
Nach der Zeit im "Horrorknast" scheint es Becker nun aber ohnehin schon viel besser zu gehen: Er treibt regelmäßig Sport, hat acht Kilogramm abgenommen und unterrichtet sogar seine Mithäftlinge.
Laut seinem Anwalt gehe es ihm "weiterhin den Umständen entsprechend gut". Zudem habe er die Möglichkeit, mit seinen Liebsten in Kontakt zu bleiben: "Es ist ihm möglich, jederzeit zu telefonieren und mit seiner Außenwelt zu kommunizieren. Weitere Details seines Gefängnisaufenthaltes unterliegen der geschützten Privatsphäre."
Im HM Prison Huntercombe, das nahe der Ortschaft Nuffield im südostenglischen Oxfordshire liegt, sitzen etwa 400 Häftlinge ihre Strafe ab, für die es zur Resozialisierung auch ein breitgefächertes Sportangebot gibt. Dieses nutzt auch Boris Becker regelmäßig, rund acht Kilogramm soll der Olympiasieger von 1992 bereits durch sein Training im Gefängnis-Fitnessstudio abgenommen haben. Zudem choacht er etwa 45 seiner Mitgefangenen bezüglich Fitness, Ernährung, Disziplin und Krisenmanagement. Dies könnte sich aufgrund eines internen Bonusprogramms sogar positiv auf seine Haftstrafe auswirken.
(VOL.AT)
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