Boris Beckers Prozess wegen Insolvenzverschleppung ist zu Ende - mit einem Knall. Richterin Deborah Taylor, bekannt für ihre Härte, verurteilte den Deutschen, der Anfang Mai von einem Geschworenengericht in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden war, zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis.
Staatsanwältin Rebecca Chalkley hatte in ihrem langen Abschlussplädoyer mit heftigen Worten ein hartes Urteil gefordert, warf dem 54-Jährigen unter anderem einen schlechten Charakter vor. Aber auch der verteidigende Anwalt Jonathan Laidlaw fand starke Worte: Becker habe "nichts mehr", es sei "geradezu eine Tragödie". Eine Gefängnisstrafe solle jedenfalls auf Bewährung ausgesetzt werden. Ein Wunsch, dem die Richterin nicht nachkam - vorerst. Nach der Hälfte könnte Becker auf Bewährung freikommen.
Unterstützung von Freundin und Sohn
Boris Becker kam gegen 12.30 Uhr Ortszeit gemeinsam mit Freundin Lilian de Carvalho Monteiro zum Gericht. Das Paar hielt sich an den Händen und wirkte ernst, aber ruhig. Lilian war auch den vergangenen Prozess-Terminen stets an der Seite ihres Lebensgefährten. Am Vormittag hatte Becker noch eine Kirche besucht und seiner Liebsten einen Strauß Hortensien gekauft.
Beim Prozess anwesend war auch Noah, der zweitälteste Sohn des Tennis-Stars aus der Ehe mit Barbara Becker.

Becker und seine Angehörigen wirkten bei der Urteilsverkündung fassungslos. Der Tennis-Star kann aber noch Berufung einlegen.
(red/VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.