Michael Ritsch, Landtagsabgeordneter der SPÖ, hat eine Anfrage an Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink bezüglich Schweizer Kindern in Vorarlberger Kinderbetreuungseinrichtungen gestellt. "In diesem Zusammenhang möchten wir auch nochmals darauf hinweisen, dass Vorarlberg bei den Kosten für Inanspruchnahme von Kinderbetreuungseinrichtungen im Bundesvergleich am teuersten ist", kritisiert der Bregenzer Bürgermeisterkandidat Michael Ritsch im VOL.AT-Gespräch und führt weiter aus. "Trotz der hohen Kosten in Vorarlberg gibt es Wartelisten für einen Kinderbetreuungsplatz."
Vonseiten der SPÖ wird jetzt vermutet, dass es durchaus im Bereich des möglichen liegt, dass Schweizer Eltern auf die kostengünstigeren Einrichtungen in Vorarlberg ausweichen - ohne einen Wohnsitz im Land zu haben. Falls dies tatsächlich der Wahrheit entspreche, müsse das Land Vorarlberg laut Ritsch eine klare Anweisung ausgeben, dass keine Kinder mit Wohnsitz in der Schweiz aufgenommen werden dürfen, da das Land einen großen Teil der Personalkosten trage.
Die Anfrage der SPÖ an Landesstatthalterin Schöbi-Fink lautet wie folgt:
- Ist Ihnen bekannt, dass Vorarlberger Kinderbetreuungseinrichtungen Schweizer Kinder mit Wohnsitz in der Schweiz aufnehmen?
- Sollte dem der Fall sein, um welche Kinderbetreuungseinrichtung(en) handelt es sich und wie viele Schweizer Kinder werden in dieser/diesen Einrichtungen betreut?
- Sind Sie nicht mit uns der Ansicht, dass das Land hier verstärkt eingreifen sollte, denn immerhin fließt ein großer Teil der Personalkosten seitens des Landes?
- Wie könnten Sie sich vorstellen, dass das Land hier eingreift, haben wir doch zu wenig Kinderbetreuungsplätze?
Stellungnahme des Landes
Auf Anfrage von VOL.AT gab das Land Vorarlberg an, dass ihnen keine Einzelfälle von Schweizer Kindern in Vorarlberger Betreuungseinrichtungen bekannt sei - man könne es aber auch nicht gänzlich ausschließen. Jeder Träger könne selbst entscheiden, welches Kind aufgenommen wird. Obwohl das Land Vorarlberg einen Teil der Personalkosten übernimmt, heißt es auf VOL.AT-Anfrage, dass es keinen Einblick über die Hauptwohnsitze der betreuten Kinder habe.
(VOL.AT)
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