Eine klare Absage seitens der Landesregierung gibt es zu der Forderung von weiteren Variantenprüfungen über die Z- und CP-Varianten hinaus, betont Landesrat Tittler in einer Aussendung: „Das wäre ein großer Rückschritt.“
Die ASFINAG hat bekanntlich vor wenigen Wochen mitgeteilt, dass sie ihre weiteren Bemühungen auf die CP-Variante (Ostumfahrung Lustenau) fokussiert, weil im Vergleich der beiden Varianten nur diese Aussicht auf Genehmigungsfähigkeit aufweise.
Keine neuen Varianten
Als zuständiger Verkehrsplanungs- und Straßenbaureferent der Landesregierung erteilt Landesrat Tittler erneuten Variantenprüfungen über die Z- und CP-Varianten hinaus eine Absage.
Zwischen den beiden Varianten sei nunmehr die Entscheidung zu Gunsten der CP-Variante gefallen. „Varianten, die bereits begründet zurückgestellt wurden, jetzt wieder aufzugreifen wäre ein großer Rückschritt und kann nur als Verzögerungstaktik gewertet werden“, so Tittler.
Aktueller Planungsstand
In der Anfragebeantwortung informiert Landesrat Tittler auch über den aktuellen Planungsstand des ASFINAG-Projekts und die weiteren Schritte. Derzeit befindet sich das Projekt S 18 Bodensee Schnellstraße in der Phase „Vorprojekt“. In dieser Phase werden die Varianten miteinander verglichen und es kommt zu einer Variantenempfehlung, die als Grundlage für eine Verordnung dient. Vor Erlassung der Verordnung sind die involvierten Länder und Gemeinden zu hören. Laut Auskunft der ASFINAG soll die Phase „Vorprojekt“ bis Ende 2021 / Anfang 2022 abgeschlossen werden. Nach dem Vorprojekt und einem verordneten Bundestraßenplanungsgebiet können die Phase „Einreichprojekt“ sowie die notwendigen, umfangreichen Behördenverfahren vorgenommen werden.
„Seitens der ASFINAG gibt es eine Zusicherung, die weiteren Planungen in enger Abstimmung mit den Gemeinden der Region und dem Land Vorarlberg durchzuführen“, informiert Landesrat Tittler: „Das betrifft insbesondere die bauliche Ausführung wie Tieflagen, Tunnel, Wannen und freie Strecken.“ Die Mitglieder des Regionalforums sollen beim nächsten Treffen umfassend informiert werden.
(red)
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