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Keine Familie mehr getrennt abschieben?

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Der Fall einer von der Abschiebung bedrohten Sulzberger Flüchtlingsfamilie hat über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen gesorgt.
Vater und Sohn kehren zurück
Ländle-FPÖ bleibt hart
"Menschliche Lösung"
Entsetzen und Unverständnis

Soll es grundsätzlich verboten sein, Familien getrennt abzuschieben? Das wollen wir unserer Frage des Tages von Ihnen wissen.

Bei einer Abschiebung aus Vorarlberg ist am Sonntag eine dreiköpfige Familie getrennt worden. Die schwangere Mutter (32) musste wegen einer drohenden Frühgeburt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

„Die menschenfeindliche Asylpolitik von Innenminister Kickl unter dem Zuspruch von ÖVP-Kanzler Kurz hat damit einen absoluten Tiefpunkt erreicht“, zeigte sich auch der Vorarlberger ÖGB-Chef Norbert Loacker empört. Der Fall schlug bis weit über die Landesgrenzen hinaus Wellen.

Rückkehr nach Vorarlberg

Nachdem das zuständige Innenministerium im Fall der armenisch-iranischen Familie aus Sulzberg Fehler eingestanden hat, durften der Vater und sein 3-jähriger Sohn mittlerweile nach Vorarlberg zurückkehren.

Auch Landesrat Christian Gantner erklärte, dass das Land mehr Augenmaß und einen menschlichen Vollzug, gerade bei Kindern, Schwangeren und Familien, fordere. “Sowohl Landeshauptmann Markus Wallner als auch ich setzen uns bei den zuständigen Bundesasylbehörden für eine menschliche Lösung in der für die Betroffenen immer schwierige Situation einer anstehenden Abschiebung ein”, betonte Gantner.

Ergebnis der Frage des Tages vom 29.10.2018

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