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Keine Corona-Prämie für Intensiv-Schwestern? KHBG nimmt Stellung

Haben alle berechtigten Mitarbeiter die Corona-Prämie erhalten?
Haben alle berechtigten Mitarbeiter die Corona-Prämie erhalten? ©Symbolbild: KHBG, Pixabay
Für ihren Einsatz in der Pandemie sollen Mitarbeiter der Landeskrankenhäuser Sonderzahlungen erhalten. Wie VOL.AT zugetragen wurde, sollen diese in Hohenems bisher, zumindest teilweise, ausgeblieben sein.

In der Coronapandemie haben die Mitarbeiter der Vorarlberger Landeskrankenhäuser unglaubliches geleistet. Für ihren Einsatz sollten sie Sonderzahlungen erhalten: Für Mitarbeiter mit einem erhöhten Einsatz wurde eine steuerfreie Covid-19-Prämie vereinbart, auch zusätzliche Prämien für Mehr- und Überstunden wurden festgelegt. Doch nicht alle Spitalsmitarbeiter sollen diese Prämie erhalte haben: Krankenschwestern auf der Intensivstation in Hohenems warten angeblich noch immer darauf, wie an VOL.AT herangetragen wurde.

Finanziell belohnt und entschädigt

"Nach der ersten Phase der Pandemie, im Juni 2020, wurde das Spitalspersonal in Vorarlberg – in allen Landeskrankenhäusern - für den außerordentlichen Einsatz finanziell belohnt und entschädigt", so die Stellungnahme der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) auf VOL.AT-Anfrage. Die Krankenhausbetriebsgesellschaft habe gemeinsam mit dem Zentralbetriebsrat der Landeskrankenhäuser eine faire und akzeptable Lösung im Umgang mit den Arbeitszeitkonten der Spitalsmitarbeitenden ausverhandelt. "Ein Großteil der Beschäftigten bekam eine Sockelprämie in Höhe von 200 Euro und 10 Euro zusätzlich für jede Überstunde, die ab einer gewissen Anzahl (über 24 Plusstunden) geleistet wurde", so die KHBG.

KHBG: Prämien wurden ausbezahlt

Die Prämien seien unabhängig vom Beschäftigungsausmaß allen betroffenen Mitarbeitenden ausbezahlt worden, die eine Leistung zwischen minus 24 Stunden und plus 24 Stunden erbracht hätten. "Alle MitarbeiterInnen, die über 24 Plusstunden erbracht haben, wurden zusätzlich mit einer einmaligen Prämie von 10 Euro pro Stunde bedacht", verdeutlicht die Krankenhausbetriebsgesellschaft. Auch ein Ausgleich der Minusstunden auf den Zeitkonten wurde vereinbart: Mitarbeitende, die aufgrund des Teamsplittings - bedingt durch die damalige Einschränkung der Spitalsleistungen - auf Abruf zu Hause waren und so Minusstunden anhäuften, bekamen die Minusstunden zu 75 Prozent rückvergütet.

"Die Personalabteilungen der VLKH haben die mit dem Zentralbetriebsrat vereinbarte Lösung korrekt umgesetzt", gibt die KHBG zu verstehen. Auch der Betriebsrat sei informiert und in die Umsetzung eingebunden worden. Jeder Berechtigte soll eine Prämie erhalten. Mitarbeitende, die sich ungerecht behandelt fühlen, können sich bei Unklarheiten an das Personalmanagement der KHBG wenden, um der Sache nachzugehen.

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(VOL.AT)

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