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Extinction Rebellion färben Kreisverkehr grün, um ...

Die Aktivist:innen verschütteten grüne Farbe rund um den Kreisverkehr.
Die Aktivist:innen verschütteten grüne Farbe rund um den Kreisverkehr. ©VOL.AT
Am Nachmittag leerten Klimaaktivisten und -aktivistinnen von "Extinction Rebellion Vorarlberg" grüne Kreidefarbe auf einen viel befahrenen Kreisverkehr in der Bregenzer Innenstadt.
“Wir wollen hier auch später leben können”
Schweigeminuten fürs Klima

Man wolle sich damit "symbolisch und mit einem Hauch von Ironie" am Greenwashing der Landesregierung beteiligen, so die Bewegung in einer Aussendung. Der Verkehr sei nicht behindert worden, weil die "Blechlawine" die Farbe verteilen sollte.

Vorarlberg habe schon im Juli 2019 als erstes Bundesland den Klimanotstand ausgerufen, blieb aber konkrete Maßnahmen schuldig. Statt Tempo 100 auf Autobahnen umzusetzen, plane man weiter Projekte wie die S18.

Mit grüner Farbe ein Zeichen setzen

"Wer sich nach außen ökologisch und "grün" gibt und nicht danach handelt, betreibt Greenwashing", so der Vorwurf der Aktivisten. Die grüne Farbe werde beim nächsten Regen genauso weggewaschen und nutzlos sei wie der aktuell betriebene "Scheinklimaschutz", dieser sei "verantwortungslos und beschämend".

Zur Säuberung der Fahrbahn und Absicherung des Verkehrs ist die Feuerwehr Bregenz-Stadt mit zwei Fahrzeugen und sieben Feuerwehrleuten ausgerückt. Die Bundespolizei war mit vier Steifen vor Ort. Es kam lediglich zu leichten Verkehrsverzögerungen.

Klimademo: 500 Demonstranten vor dem Landhaus

In Bregenz demonstriert um 13:45 Uhr auch Extinction Rebellion. VOL.AT berichtete live.

Österreichs FFF-Abordnung hat sich indes auch mit den Mitstreitern der "Letzten Generation" solidarisiert. In welcher Form der Einsatz für das Klima erfolge, mache keinen Unterschied, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz: "Im Endeffekt ist es egal, ob wir klagen, kleben oder streiken".

(VOL.AT/APA)

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