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Internationaler Tag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober 2008

Dr. Stefan Allgäuer, Geschäftsführer des IfS
Dr. Stefan Allgäuer, Geschäftsführer des IfS ©IFS
Vorarlberg. Immer mehr Menschen leiden an psychischen Erkrankungen – aber es wird nur wenig darüber gesprochen. Laut WHO leidet weltweit jeder vierte Mensch einmal in seinem/ihrem Leben an einer psychischen Erkrankung. Depressionen zählen überhaupt zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Der internationale Tag der seelischen Gesundheit, der jährlich am 10. Oktober begangen wird, widmet sich diesem Themenbereich – ganz nach dem Motto der Prävention von seelischen Krankheiten.

„Die seelische Gesundheit muss genauso wie die körperliche gepflegt, gefordert und gefördert werden“, so Dr. Stefan Allgäuer, Geschäftsführer des Institut für Sozialdienste (IfS). „Selbstverantwortlich die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und die eigenen Ressourcen zu nützen, ist ein erster Schritt für eine gesunde Seele.“ Sich Zeit nehmen, entspannen, Sport betreiben und Freunde treffen sind kleine gesundheitsfördernde Dinge, die sich jeder selbst in den Alltagsstress einbauen kann. Probleme und Freuden können bei einem Spaziergang mit Freunden, einem Fest mit Bekannten oder im Kreise der Familie besprochen und geteilt werden. Gemeinsam finden sich für viele Probleme einfacher Lösungen.   Bei schwerwiegenden Problemen und Krisen, welche die eigenen sozialen Kontakte überfordern, gibt es Außenstehende, die weiterhelfen. Arbeitslosigkeit oder Schuldenprobleme, Beziehungsschwierigkeiten, Konflikte im sozialen Umfeld oder Einsamkeit – es gibt zahlreiche Gründe, warum Menschen sich in – scheinbar – ausweglosen Situationen wieder finden. Wichtig ist, die eigenen Probleme, die Anzeichen der Überforderung wahr- und ernst zu nehmen, sie anzunehmen und sich Orientierungshilfen zu suchen.

Auch für Angehörige oder Freunde von Personen mit psychischen Krankheiten ist wichtig zu wissen: Es gibt Anzeichen, die darauf hindeuten, dass diese Personen ihre Probleme alleine nicht mehr bewältigen können. Beispielsweise wird versucht, die innere Leere mit Alkohol oder Tabletten zu kompensieren. Wissen die Betroffenen selbst nicht, an wen sie sich wenden können, so ist es wichtig, dass Angehörige diese auf mögliche Hilfeangebote hinweisen.    

„Das IfS ist Anlaufstelle für all jene, die sich vom eigenen Leben überfordert fühlen. Hier stehen Fachpersonen bereit, die Menschen in Not und Krisensituationen zuhören und helfen, sich neu zu orientieren“, berichtet Dr. Allgäuer. „Ziel der Beratung ist die Krisenüberwindung, um die innere, die seelische Gesundheit wieder herzustellen. Bei schwerwiegenden Problemen kann zudem das Angebot einer längerfristigen Begleitung und Psychotherapie in Anspruch genommen werden.“
 

Es geht nicht darum, gegen Dinge anzukämpfen, die sich nicht ändern lassen, sondern sich selbst zu akzeptieren, wie man ist. Die Ursache der Krise, das Problem ist wie die Krankheit. Konzentriert man sich zu sehr darauf, vergisst man die positiven Aspekte der eigenen Gesundheit. Der internationale Tag der seelischen Gesundheit hat zum Ziel, diese präventive Gesundheitsförderung zu kommunizieren und zu stärken.

Dr. Allgäuer fasst abschließend zusammen: „Wichtig für jeden Einzelnen, Ziel jeder Beratung oder Therapie ist die seelische Gesundheit zu stärken, um für zukünftige schwierige Lebenssituationen gewappnet zu sein. Trotz Arbeitslosigkeit, trotz körperlicher Einschränkungen, trotz schwieriger Lebensumstände kann jeder Mensch seelisch gesund sein und anderen helfen, die seelische Gesundheit zu wahren.“
 

Institut für Sozialdienste Vorarlberg (IfS)
Dr. Stefan Allgäuer, Geschäftsführer
Interpark FOCUS 1
6832 Röthis

Tel.: 05523/52176

E-Mail:
ifs@ifs.at

Beratungsstellen in allen Städten des Landes Vorarlberg und in Egg.

Adressen:

www.ifs.at

Zudem völlig anonyme Internetberatung in Kooperation mit vol.at: www.ifs-beratung.vol.at

Infos zum Internationalen Tag der Seelischen Gesundheit unter:
http://www.wfmh.com/index.html

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