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Illwerke VKW mit leichtem Anstieg im Konzernergebnis

Vorarlberger Kraftwerke AB startet mit unterirdischen Hochspannungsleitungen.
Vorarlberger Kraftwerke AB startet mit unterirdischen Hochspannungsleitungen. ©Illwerke VKW
Bregenz - Die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) hat im Jahr 2011 einen Konzerngewinn von 43 Millionen Euro erwirtschaften können. Das ist eine Steigerung um 2,8 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2010.

Das Ergebnis konnte erzielt werden, obwohl der Stromabsatz im Jahresvergleich um 2,7 Prozent zurückgegangen sei, teilte der Konzern mit. Künftig wollen die VKW auch in unterirdische Hochspannungsleitungen investieren.

Trockenheit beeinflusst Stromproduktion

Die große Trockenheit hatte die Stromproduktion der Illwerke VKW 2011 massiv beeinflusst. So betrug die Eigenerzeugung in den Wasserkraftwerken nur knapp 70 Prozent der üblichen Strommenge. Trotz vermehrtem Zukauf konnte der Gewinn dennoch leicht gesteigert werden. Die VKW AG führt dies auf Optimierungen im Stromhandel zurück.

Nach zwei Jahren, in denen die Stromabgabe an die Industrie stark geschwankt hatten, bezogen Vorarlberger Betriebe 2011 ein Prozent mehr Strom als im Jahr zuvor. “Es war damit 2011 keine signifikante Veränderung durch die europäische Schuldenkrise feststellbar”, erklärte der Vorstandsvorsitzende der VKW, Ludwig Summer. Für das laufende Jahr wird bei den Vorarlberger Kraftwerken ein Rückgang des Gewinnes erwartet. Als Gründe werden aktuelle Entwicklungen der Stromhandelspreise und höhere Instandhaltungskosten genannt.

Hochspannungsleitungen in den Untergrund

Künftig wollen die VKW jährlich zwei Millionen Euro in die unterirdische Verlegung von 110-kV-Hochspannungsleitungen investieren. Es sollen nur bestehende Freileitungen verkabelt werden, die durch zusammenhängendes Bau-/Wohngebiet führen. Zudem werden die Maßnahmen nur in Verbindung mit anderen Infrastrukturprojekten umgesetzt. Rund 30 Kilometer kämen landesweit für eine solche Verkabelung infrage. Da mit Kosten von 700.000 Euro bis eine Million Euro pro Kilometer zu rechnen sei, macht sich die jährlich zu verkabelnde Leitungslänge von rund zwei Kilometer eher bescheiden aus.

An die Verkabelung von 220-kV- und 330-kV-Leitungen sei nicht gedacht: “Das entspricht heute noch nicht dem technischen Standard und ist wirtschaftlich nicht zu vertreten”, meinte Vorstandsmitglied Christof Germann.

Der Konzern VKW AG meldete für das vergangene Jahr eine Bilanzsumme von 653,24 Millionen Euro, der Stromumsatz betrug 4.204,1 Millionen Kilowattstunden. Der Konzern hat 736 Mitarbeiter.

(APA)

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