Die Branche habe schon vor 10 Jahren mit dem Energiesparen begonnen, das aber nicht ausreichend nach außen getragen. In Zukunft wolle man transparenter vorgehen.
"Höher, stärker, besser"
Die Branche hätte neue Anlagen stolz präsentiert, beim Publikum sei aber angekommen "höher, stärker, besser", so Hörl. Das sei nicht das Ziel gewesen. "Es gibt in allen Bundesländern schon lange ein politisches Commitment, dass es keine neuen Ski-Gebiete gibt." Der "immer wieder behauptete unendliche Erschließungswandel" finde schon lange nicht mehr statt. In den letzten 10 Jahren sei die Hälfte des Umsatzes wieder investiert worden, einerseits in modernere Anlagen und mehr Sicherheit, andererseits aber auch in die Steigerung der Effizienz, etwa mit getriebelosen Antrieben.
"Seilbahnen sind keine Energiefresser"
In diesem Kontext wolle man "ein paar Mythen aufklären". Dabei gehe es etwa um den Vorwurf, der Wintertourismus sei ein Energiefresser. Der Betrieb der Seilbahnen erfolge zu 90 oder 95 Prozent elektrisch. "Das war für uns immer selbstverständlich, deshalb haben wir es auch nie erzählt", so der oberste Seilbahner.
Fast alle Unternehmen würden Ökostrom beziehen. "Nichtsdestotrotz haben wir eine Diskussion über Strom, der aus Gas erzeugt wird." Die Branche habe in den vergangen 10 Jahren gemessen am Beförderungsaufkommen 20 Prozent ihres Energieverbrauchs eingespart. "Wir sind also keine Energieverschwender", sagte Hörl. Der Anreiz zum Sparen sei mit den aktuell hohen Preisen nur noch größer.
(APA)
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