„Es stimmt“, bestätigt Bürgermeister Markus Linhart, „dass es einige Sponsoren und Besucher der Spiele in der Vorklöstner Handballarena gerne sehen würden, wenn ein Bereich für Raucher geschaffen werden könnte.“
Tabuzone für Raucher
Als die Handballarena eröffnet wurde, waren die Bestimmungen für Raucher noch recht liberal. In den bewirtschafteten Teilen der Arena durfte man sich zum Kaffee auch eine Zigarette gönnen. Doch mit der Verschärfung des Nichtraucherschutzes wurde die Halle, in der während der Woche auch der Turnunterricht für die Kinder der Mittelschulen Rieden und Vorkloster stattfindet, zur Tabuzone für Raucher. Fortan mussten sie, um ihre Sucht zu stillen, auf die Straße vor der Halle ausweichen. Damit die Raucher nicht im wahrsten Sinne des Wortes „im Regen“ stehen gelassen werden, traten Verantwortliche des Bregenzer Handballvereins mit der Bitte an die Stadt, „einen überdachten Platz für die Raucher zu schaffen“.
Supro: Wäre ein falsches Signal
„Sollte dies den Tatsachen entsprechen, so ist das aus der Sicht der Suchtgiftprävention mit Sicherheit die falsche Botschaft – insbesondere an Kinder und Jugendliche. Insbesondere, wenn ein Verein wie A1 Bregenz Handball in seiner Positionierung auf der Homepage unter der Überschrift ‚Jugend‘ folgendes Statement abgibt: ‚Wir nehmen unsere soziale Verantwortung ernst und geben jungen Spielern ein Umfeld, das seinesgleichen sucht‘“, heißt es dazu in einer Stellungnahme von Supro – der Werkstatt für Suchtprophylaxe der Stiftung Maria Ebene. Und weiter: „Aber auch die Repräsentanten einer Stadt sollten sich ihrer Vorbildwirkung und Verantwortung bewusst sein und daher den Antrag, einen überdachten Raucherbereich bei der Handballhalle einzurichten, nicht weiter verfolgen bzw. nicht genehmigen.“
Linhart: “Das ist für mich kein Thema”
Eine Meinung, der sich der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart voll und ganz anschließt: „Das ist für mich kein Thema – einen überdachten Raucherbereich wie von A1 gewünscht, wird es mit Sicherheit nicht geben!“ (fst/VOL.AT)
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