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Härtefall-Fonds: 50.000 Anträge bereits abgearbeitet

Beim Hochfahren der Wirtschaft müsse man laut Kopf auf die Gesundheitsexperten hören.
Beim Hochfahren der Wirtschaft müsse man laut Kopf auf die Gesundheitsexperten hören. ©APA/HANS PUNZ
Bis Sonntagabend habe die WKÖ rund 60.000 Härtefall-Fonds-Anträge erhalten, 50.000 davon sind laut Generalsekretär Kopf schon abgearbeitet.
46.000 Anträge in 24 Stunden
In Wien bereits 60 Prozent in Auszahlung
Bis zu 6.000 Euro Unterstützung

Der Generalsekretär der Wirtschaftskammer (WKÖ), Karlheinz Kopf, erwartet Zahlungen an Unternehmen aus dem mit 15 Milliarden Euro dotierten Notfallfonds übernächste Woche.

Am Freitag werde der Nationalrat in einer Sondersitzung die gesetzliche Grundlage schaffen, in der Woche darauf werde dann Geld an die Unternehmen fließen können, so Kopf Sonntagabend in der "ZiB2" des ORF-Fernsehens.

Zahlungen aus Härtefall-Fonds bereits in Arbeit

Die Zahlungen aus dem mit einer Milliarde Euro dotierten Härtefallfonds seien bereits in Arbeit: Bis Sonntagabend habe die WKÖ rund 60.000 Anträge erhalten und 50.000 davon schon abgearbeitet. Auch bei der Kurzarbeit sei die grundsätzliche Zustimmung durch die Sozialpartner innerhalb von 48 Stunden garantiert, dann müssten die Anträge aber noch vom AMS abgearbeitet werden. "Das nimmt Zeit in Anspruch", räumte er ein.

Angesprochen auf die Forderung von ÖGB-Chef Wolfgang Katzian nach höherem Arbeitslosengeld blieb Kopf verhalten. Die Forderung sei "legitim", aber in Österreich gebe es eine Vielzahl von Kleinunternehmern ohne jedes soziale Absicherungsnetz. Auf die Hilfe dieses Personenkreises habe man sich zunächst konzentriert.

Beim Hochfahren der Wirtschaft müsse man auf die Gesundheitsexperten hören, welche Branchen mit dem geringsten Risiko wieder starten könnten. Zuerst müsse es gelingen, möglichst viele nicht behördlich geschlossene Bereiche aufrechtzuerhalten, etwa den Bau, so der WKÖ-Generalsekretär.

Update: Bisher 82.000 Anträge, davon 89 Prozent abgeschlossen

Für den neu eingerichteten Härtefallfonds für Selbstständige, Ein-Personen-Unternehmen und Freischaffende sind bei der Wirtschaftskammer bis Montagabend (18.00 Uhr) rund 82.000 Anträge eingegangen, wie eine WKÖ-Sprecherin mitteilte. Davon seien 89 Prozent abgeschlossen. Seit Freitag, 17.00 Uhr, sind Anträge für Hilfen aus dem Fonds möglich. Diese werden von der Wirtschaftskammer abgewickelt.

Am Montag zu Mittag waren bereits 70.000 Anträge eingelangt. Im ersten Schritt erhalten die Betroffenen der Coronavirus-Krise in der Regel 1.000 Euro Soforthilfe. Bis Montagmittag seien bereits 50 Mio. Euro angewiesen worden, hatte die WKÖ-Sprecherin mitgeteilt. Diese sollten nach einem Banktag, also am Dienstag, auf den Konten der Antragsteller sein.

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(APA/Red)

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