Gut Bozenau: Längle liefert sich verbalen Schlagabtausch mit Anwalt
Der Gnadenhof "Gut Bozenau" in Bozenau wurde am Mittwoch geräumt. Betreiber Rudi Längle und die Verpächter liefern sich bereits seit Jahren einen Rechtsstreit. Die Fronten zwischen den beiden Parteien sind verhärtet und das zeigte sich auch bei der Räumung. Längle's Frust bekam der Anwalt der Gegenseite, Ekkehard Bechtold, ab.
Längle: "Derart unverschämt"
"So eine große Klappe und derart unverschämt. Unglaublich", sagt Längle in Richtung Bechtold. Der Betreiber wirft dem Anwalt "Anschuldigen strafrechtlicher Art" vor. Diese würden "sowieso" ein Nachspiel haben. Aus der Sicht von Rudi Längle habe man herzlos agiert. Die Tiere würden zu Unrecht wie Gegenstände behandelt werden und nun einfach ihrem Schicksal überlassen. Das sei ein Skandal. Man habe ihm zudem zu wenig Zeit gegeben.
Tierschutz als Deckmantel?
Bechtold reagierte auf die Anschuldigungen recht gelassen. "Ist recht", meinte er. "Ja ja." Der Anwalt warf Längle vor, er habe seit langem von der Räumung gewusst und jahrelang nichts unternommen, um die Situation zu verbessern. Gegenüber VOL.AT konstatierte Bechtold bereits im September, dass der Betreiber "selbstherrlich" und "ein Scharlatan" sei, "weil er das natürlich unter dem Deckmantel des Tierschutzes macht".
"Kann es noch nachvollziehen"
Gleichzeitig zeigte Bechtold aber Verständnis für Längle. "Für die Tiere wird gesorgt sein", erklärte er am Mittwoch im Gespräch mit VOL.AT. Längles Meldungen, die Tiere seien bedroht, seien "nichts anderes als Stimmungsmache gewesen". "Ich kann es noch nachvollziehen: Er kämpft halt um seine Existenz - wenn auch mit rechtswidrigen Mitteln", so der Anwalt der Verpächter.
(VOL.AT)
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