Götzis: Hochzeitskorso legt Verkehr lahm – Burnouts auf der L190 sorgen für Empörung
Das Video, das für Empörung sorgt
Die Aufnahmen, die für deutliche Reaktionen sorgen, sind auf der L190 in Götzis entstanden. Das Video zeigt eine Hochzeitsgesellschaft, die auf der stark befahrenen Verkehrsachse anhält. Mehrere Fahrzeuge nutzen den Stillstand für sogenannte "Burnouts".
Während die Motoren aufheulen und die Reifen kreischend über den Asphalt gleiten, steigt dichter Rauch auf – er legt sich wie ein grauer Schleier über die Fahrbahn und zieht bis auf angrenzende Grundstücke.
Ganze Straße blockiert
Eine betroffene Anrainerin schildert, wie sich der Rauch vom Ort des Geschehens über ihr nahe gelegenes Anwesen legte – ein Bauernhof, der unmittelbar an die Straße grenzt. Der beißende Geruch verbrannten Gummis habe sich, so berichtet sie, stundenlang in der Luft gehalten.
Ziegen, Hühner und Hunde seien nervös geworden, hätten auf Lärm und Erschütterungen spürbar reagiert. Die größere Sorge aber gilt nicht den Tieren, sondern dem Risiko für andere: "Da verläuft auch ein Radweg. Wenn da ein Auto nur einen halben Meter zur Seite kommt – dann kann man sich ausmalen, was passiert."
Die Anrainerin legt Wert darauf, dass es ihr nicht um Pauschalurteile gehe – sondern um die grundsätzliche Frage, wie gefährlich derartige Fahrmanöver im öffentlichen Raum sein können.
Polizei prüft den Vorfall
Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet, die inzwischen über das Video und dessen Inhalt informiert ist. Die Ermittlungen laufen. Auf den Aufnahmen sind mutmaßlich auch einzelne Kennzeichen zu erkennen – ein Detail, das für die weiteren Schritte der Behörden von Interesse sein dürfte. Zur gleichen Zeit war die Exekutive jedoch durch einen Großeinsatz bei Ausschreitungen rund um ein Spiel der SCR Altach Juniors stark gebunden.
Immer wieder ähnliche Vorfälle
Für Anrainer ist der Vorfall kein Novum. Immer wieder kommt es auf der L190 zu auffälligen Hochzeitskorsos: Fahrzeuge bremsen abrupt ab, hupen im Konvoi, beschleunigen aggressiv – oft mitten im dichten Verkehr. Das nun veröffentlichte Video hat dem Thema neue Brisanz verliehen. In sozialen Netzwerken wird heftig diskutiert, wie solche Szenen künftig verhindert werden können – und ob es schärferer Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit bedarf.
(VOL.AT)
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