Donuts im Industriegebiet, Spuren auf dem Asphalt – Eine aktuelle Einschätzung zur Poserszene

Immer öfter tauchen auf Straßen im Land deutliche Spuren auf: lange schwarze Streifen, kreuz und quer über den Asphalt gezogen. Dazu berichten Anrainer von lauten Motoren, Burnouts und waghalsigen Manövern – meist spätabends, wenn die Straßen leer sind.


Besonders auffällig ist die Straße im Industriegebiet Dornbirn Haselstauden, unweit der Fabrik der Bäckerei Mangold. Dort soll es nahezu täglich gegen 22 oder 23 Uhr zu nächtlichen "Shows“ mit quietschenden Reifen kommen, berichten Anrainer. Wer durchfährt, sieht sofort die zahlreichen Gummistreifen, die sich über die Kreuzungen ziehen.
Auch an anderen Ort präsent
Auch unweit des Clubs "Sender", auf der L41 wurden zuletzt markante Bremsspuren entdeckt.

Polizei: Szene verlagert sich
Die Vorarlberger Verkehrspolizei bestätigt, dass "szenetypische Örtlichkeiten" bereits seit geraumer Zeit überwacht werden – sowohl im Rahmen des Streifendienstes als auch durch gezielte Schwerpunktaktionen. Ein Beispiel: Die Parkplätze auf dem Gelände der Dornbirner Messe galten lange als Treffpunkt der Szene. Dort kam es zu zahlreichen Anzeigen, teils sogar zu Kennzeichenabnahmen. Mittlerweile werden die Flächen nachts geschlossen.
Auch im genannten Industriegebiet Haselstauden gab es in den letzten Monaten Beschwerden wegen aufheulender Motoren und quietschender Reifen. Dieser Bereich steht nach Angaben der Polizei unter besonderer Beobachtung. Anders in Lustenau auf der L41: Dort liegen der Polizei aktuell keine besonderen Auffälligkeiten vor. Lediglich im April fuhr ein 25-jähriger Pkw-Lenker beim mutmaßlichen Driften in den Straßengraben.
Eine Häufung der Vorfälle sieht die Polizei nicht, vielmehr eine Verlagerung der Szene. "Nach Einschätzung der Dornbirner Exekutive hat sich die Lage im Vergleich zur ersten Jahreshälfte etwas entspannt“, heißt es.
Harte Strafen für Raser
Seit Einführung des "Raserpakets“ drohen bei extremen Tempoüberschreitungen drastische Konsequenzen: Führerscheinabnahmen, hohe Strafen und sogar die Beschlagnahmung von Fahrzeugen. In den vergangenen Monaten kam es in Vorarlberg zu rund 30 Fällen, bei denen Autos und Motorräder aus dem Verkehr gezogen wurden.
(VOL.AT)
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