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Generationswechsel im Vorarlberger Landtag steht bevor

Mindestens zehn von 36 Abgeordneten werden im Herbst 2014 nicht mehr antreten
Mindestens zehn von 36 Abgeordneten werden im Herbst 2014 nicht mehr antreten ©VOL.AT/Steurer
Im Vorarlberger Landesparlament kündigt sich nach der Landtagswahl 2014 ein Generationenwechsel an. Bei der ÖVP wollen mindestens neun der 20 Mandatare nicht mehr antreten. Bei der SPÖ wird Miriam Fischer nicht mehr kandidieren, FPÖ und Grüne entscheiden erst im Mai über ihre Listen und halten sich bisher bedeckt.
Personalrochade bei NEOS
Landtagswahl 2014

Insgesamt sind im Vorarlberger Landtag 36 Abgeordnete vertreten. Fix nicht mehr kandidieren werden bei der ÖVP Sozialsprecherin Theresia Fröwis und Sicherheitssprecher Josef Moosbrugger, beide aus dem Bregenzerwald, ebenso offenbar Frauensprecherin Manuela Hack aus Hörbranz. Im Bezirk Feldkirch haben Feldkirchs Vizebürgermeisterin Erika Burtscher und Seniorensprecher Elmar Schallert erklärt, nicht mehr antreten zu wollen. Auch Alexander Muxel soll nicht mehr zur Wahl stehen. Aus dem Bezirk Dornbirn haben der erkrankte Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer, die Hohenemser Abgeordnete Monika Reis und der Kultur- und Bildungsausschussvorsitzende Christoph Winder ihr Ausscheiden angekündigt.

Aufregung um Martina Rüscher

Als mögliche neue ÖVP-Kandidaten werden die Montafoner Consulterin Monika Vonier, Christian Gantner, Bürgermeister von Dalaas, der Diskothekenbetreiber Thomas Krobath, der Hohenemser Arno Gächter und die Feldkircher Stadträtin Barbara Schöbi-Fink gehandelt. Öffentlich Interesse an einem Antreten hat kürzlich Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger (namensgleich mit dem scheidenden Sicherheitssprecher Moosbrugger, Anm.) bekundet. Das medial kolportierte Antreten der Bregenzerwälderin Martina Rüscher, Inhaberin einer Kommunikationsagentur und freie ORF-Moderatorin, sorgte bereits im Vorfeld für Aufregung, weil sie laut Opposition Direktaufträge des Landes erhielt. Der ORF Vorarlberg verkündete zudem das sofortige Ende der Zusammenarbeit mit Rüscher. Über ihre Bezirkslisten wird die ÖVP kommende Woche entscheiden.

Frauenquote bei SPÖ

Die SPÖ wird bereits am Mittwoch über ihre Bezirkslisten abstimmen. Geschäftsführer Reinhold Einwallner erklärte im Vorfeld, dass die Sozialdemokraten ihren “Reißverschluss” – abwechselnd ein Mann und eine Frau – auf den Listen beibehalten werden. Bei der Wahlkonferenz steht zur Motivation der Funktionäre auch ein Kurzbesuch von Bundeskanzler Werner Faymann auf dem Programm. Die Grünen und die FPÖ lassen sich noch etwas mehr Zeit, sie wollen im Mai ihre Kandidaten verkünden. Die NEOS, denen viele den Einzug in den Landtag zutrauen, werden im Juni über ihre Listen entscheiden.

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