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Gehörlose Frau wegen Sexlärm aus Wohnung verbannt

©Symbolfoto: Canva Pro, Dall-E
Kurioser Fall: Nachbarinnen führen Buch über intime Geräusche - Frau wehrt sich vor Gericht gegen Eingriff in ihre Privatsphäre.

In einem kuriosen Rechtsstreit in Halle an der Saale, Sachsen-Anhalt, wurde eine gehörlose Frau aus ihrer Wohnung verwiesen, nachdem Nachbarn sich über Lärmbelästigungen durch Sexgeräusche beklagt hatten. Die 37-jährige Frau wehrt sich gegen die Vorwürfe und betont, dass sie aufgrund ihrer Behinderung die Lautstärke der Geräusche nicht einschätzen kann.

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Nachbarn führten Buch

Der Fall, der laut "Bild.de" unter dem Aktenzeichen „97 C 607/23“ dokumentiert ist, eskalierte, als zwei Nachbarinnen akribisch über die Besuche von Männern und die damit verbundenen Geräusche Buch führten und ihre Beobachtungen an die zuständige Wohnungsgesellschaft weitergaben. Dies führte zu einer Abmahnung und schließlich zu einer Kündigung wegen erheblicher Störung des Hausfriedens.

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Gehörlose wehrt sich vor Gericht: "Das geht meine Nachbarinnen nichts an"

Vor Gericht verteidigte sich die Frau mit den Worten: „Ich habe nicht mit jedem Mann, der mich besucht, Sex. Aber wenn ich mal Sex habe, dann höre ich aufgrund meiner Behinderung nicht, wie laut es ist. Das geht meine Nachbarinnen allerdings auch nichts an.“

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Urteil ist nicht rechtskräftig

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, und die Frau hat Berufung eingelegt. Der Fall bleibt weiterhin in der Schwebe und wirft wichtige Fragen bezüglich des Umgangs mit Behinderungen und der Privatsphäre in Mehrfamilienhäusern auf. (VOL.AT)

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