Eine Hälfte von deren Gesicht war das eines Fuchses, die andere Hälfte das eines gehäuteten Tieres. Hinter dieser Prozession folgten 300 Menschen mit Schildern, Plakaten und Transparenten gegen Pelz. Der laute Demozug gegen Pelz stieß fast ausschließlich auf positive Reaktionen bei der Wiener Bevölkerung. Kein Wunder, da hierzulande, als erstem Land der Welt, bereits 1998 ein Pelzfarmverbot gelang. Doch die noch vor 25 Jahren sehr dominante Pelzkleidung auf den Straßen Wiens ist erst über die Jahre deutlich weniger geworden. Gestern war nur eine einzige Passantin im Pelz anzutreffen, und die war eine russische Touristin.
Importverbot gefordert
Der Tierschutz in Österreich fordert seit Einführung des Pelzfarmverbots ein Importverbot von Pelz. Bisher stand diesem Importverbot der EU-Binnenmarkt im Weg. Doch Corona hat die realistische Chance eröffnet, doch noch ein Importverbot zu erreichen, und zwar für die gesamte EU. Der größte Nerzpelzproduzent der Welt, Dänemark, hat coronabedingt alle seine Farmen geschlossen. Dazu kommt, dass bereits 21 europäische Länder Pelzfarmverbote erlassen haben. Eine neue Europäische Bürger:innen-Initiative, die vom VGT unterstützt wird, fordert nun ein EU-weites Pelzfarmverbot und ein Importverbot von Pelz in die EU:
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(VOL.AT)
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