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FPÖ fordert Rücktritt von Vizekanzler Babler wegen 6.000-Euro-Coaching und "Freunderlwirtschaft"-Vorwürfen

FPÖ fordert Rücktritt von Vizekanzler Babler – Vorwurf: Freunderlwirtschaft
FPÖ fordert Rücktritt von Vizekanzler Babler – Vorwurf: Freunderlwirtschaft ©APA/AFP/CANVA
Ein 6.000-Euro-Coaching für einen einzigen TV-Auftritt sorgt für politischen Wirbel. Die FPÖ ortet Vetternwirtschaft und verlangt den Rücktritt des SPÖ-Vizekanzlers.
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Babler zahlte 5.760 Euro Steuergeld für ORF-Coaching

Die SPÖ steht unter Druck: Vizekanzler Andreas Babler soll laut Medienberichten rund 6.000 Euro aus öffentlichen Mitteln für ein Medien-Coaching der Agentur bettertogether für seinen Auftritt in der ORF-"Pressestunde" bezahlt haben. Zudem wurde bekannt, dass dieselbe Agentur auch Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) bei ihrem Social-Media-Auftritt unterstützte – die Kosten: rund 20.000 Euro.

Korinna Schumann (SPÖ) ©APA

FPÖ ortet parteinahe Vergabe – "Freunderlwirtschaft in Reinkultur"

Die FPÖ spricht von einem "Skandal" und erhebt schwere Vorwürfe: Die Agentur bettertogether, die in beiden Fällen beauftragt wurde, beschäftigte bis vor Kurzem Raphaela Pammer – die heutige Kommunikationschefin von Babler – als "Senior Consultant". Für FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz ist der Fall damit klar: "Das ist Freunderlwirtschaft in Reinkultur!"

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz und FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl ©APA

Er kritisiert die mögliche Vermischung öffentlicher Mittel mit parteinahen Strukturen und vermutet gezielten Missbrauch von Steuergeld: "Während Familien und Senioren zur Kasse gebeten werden, wird Steuergeld offenbar zur Pflege parteipolitischer Netzwerke verwendet."

FPÖ fordert Rücktritt und vollständige Aufklärung

Schnedlitz fordert in der Folge den sofortigen Rücktritt von Vizekanzler Babler: "Ihr Rücktritt jetzt, Herr Vizekanzler!"

Die Freiheitlichen verlangen zudem eine umfassende Aufklärung über alle Auftragsvergaben an die Agentur bettertogether durch SPÖ-geführte Ressorts. Offen bleibt bisher, ob rechtliche Schritte eingeleitet werden oder interne Prüfungen stattfinden.

Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) ©APA

(VOL.AT)

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