Beraterkosten der Regierung verdoppelt – 1,6 Millionen Euro in nur vier Wochen

Die Ausgaben der neuen Bundesregierung für externe Berater sorgen für Kritik. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, wurden innerhalb von vier Wochen rund 1,75 Millionen Euro für Beratungskosten gemeldet. oe24 hat die Zahlen selbst nachgerechnet und kommt auf etwa 1,6 Millionen Euro. Besonders in den Fokus geraten sind unter anderem:

Türkis-Grün mit deutlich geringeren Ausgaben

Zum Vergleich: Unter der türkis-grünen Regierung lagen die Beraterkosten laut parlamentarischer Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Michael Schnedlitz deutlich niedriger. Die von oe24 analysierten Daten zeigen:

Im direkten Vergleich hat die aktuelle Regierung – bestehend aus SPÖ, ÖVP und NEOS – also mehr als doppelt so viel für externe Beratung ausgegeben wie ihre Vorgängerkoalition.

Ungewöhnliche Ausgaben sorgen für Diskussion

Besonders die Art der Beratungsausgaben ruft Verwunderung hervor. Während Kommunikationsberatung für öffentliche Auftritte in der Politik üblich ist, werfen Kurse wie „Hochdeutsch in zwölf Wochen“ oder Coachings zum Zeitmanagement Fragen zur Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit der Ausgaben auf. Ob es sich dabei um Einzelfälle oder systematische Beratungspakete handelt, ist derzeit unklar.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

(VOL.AT)