Als Flüchtlingsquartier steht die Sporthalle in Hard noch bis Ende September zur Verfügung, anschließend wird sie wieder von der Schule übernommen. Damit muss die Schule in den ersten beiden Unterrichtswochen auf die Turnhalle verzichten. In der Mittelschule betreut das Rote Kreuz aktuell 40 junge Asylwerber, die unter anderem aus Syrien, Äthiopien, Afghanistan, Somalia, Nigeria, Pakistan und dem Irak stammen. Um die Harder Bevölkerung über den aktuellen Stand und die weitere Vorgehensweise zu informieren, wird am Freitag eine Informationsveranstaltung mit offenen Camptüren veranstaltet.
Infoveranstaltung zu Flüchtlingen in Hard
Petra Gebhard, die Leiterin des Flüchtlingscamps zum Programm der Infoveranstaltung: “Wir informieren unter anderem auch über die finanziellen Zuwendungen, welche die Kriegsflüchtlinge bekommen, da verschiedene, allerdings meist unrichtige Zahlen kursieren. Wie es mit den Campbewohnern weitergeht, wenn die Schule wieder beginnt erläutern wir ebenfalls.”
Die meisten Länder verzichteten auf Unterbringung in Schulen
Auch in den restlichen Bundesländern werden jene Schulen geräumt, in denen aktuell Asylwerber untergebracht sind. Pünktlich zum Unterrichtsstart sollen fast alle Internate bzw. Turnsäle etc. wieder den Schülern zur Verfügung stehen. Die meisten Länder haben auf eine Unterbringung in Schulen ohnehin verzichtet, zeigte ein APA-Rundruf. In Oberösterreich waren 697 Asylwerber in Schulen untergebracht, 157 in Internaten oder Studentenheimen. Sie werden nun in andere Quartiere umgesiedelt. Bis 4. September (Schulbeginn: 14. September) sollen nach Auskunft des Sozialressorts alle Schulen, Internate und Heime geräumt worden sein.
In Salzburg sind 460 Asylwerber in Schulinternaten betroffen. 160 sind bereits umgezogen, die übrigen erhalten demnächst eine neue Bleibe. Die Logistik und die Abwicklung der Überstellung der verbliebenen rund 300 Flüchtlinge übernahm das Rote Kreuz. Betreiber der neuen Quartiere sind Caritas, das Rote Kreuz und die Diakonie.
(APA, Red.)
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