Die Flüchtlinge stammen aus dem Kosovo und war am vergangenen Wochenende zu Fuß über den Grenzübergang Mäder nach Österreich gekommen. In der Vernehmung gaben die Kosovaren an, von einem Schlepper bis zur Grenze gebracht worden zu sein, erklärt Gernot Längle, Leiter der Abteilung Polizei an der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch. Einen Zusammenhang mit der gestiegenen Zahl an Asylanträgen im benachbarten Liechtenstein sieht Längle derzeit nicht.
Die 16 Personen, unter ihnen elf Kinder im Alter von einem bis 16 Jahren, seien heute in Flüchtlingsheime im Walgau und in Bregenz überstellt worden. Bei den Kindern befinden sich jeweils zwei Frauen. Eine männliche Person bleibt weiterhin in Schubhaft.
Bundesasylamt prüft
Die Flüchtlinge haben in Österreich um Asyl angesucht. Das Bundesasylamt entscheidet nun über ihren weiteren Verbleib. Da die Personen über Italien, Frankreich und die Schweiz nach Österreich gekommen sind gilt es nun abzuklären, ob in einem anderen EU-Land bereits ein negativer Antrag auf Asyl ausgestellt wurde. Laut dem Dublin-Vertrag der Europäischen Union sei jenes Land zuständig, über welches die Flüchtlinge in die EU gelangt sind. Die Schweiz hat dieses Abkommen ebenfalls unterzeichnet. Die Fremdenpolizei geht davon aus, dass die Anträge mangels Zuständigkeit zurückgewiesen werden, stellt Längle klar.
VOL Live-Interview mit Gernot Längle von der BH Feldkirch
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