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F1: Red Bull kämpft mit Problemen - Sebastian Vettel rennt die Zeit davon

Sakhir - Eine neue Situation für die "Bullen". Red Bull stellt sich in der Formel 1 schon jetzt auf eine längere Aufholjagd - nach den bislang meist desaströsen Testfahrten - ein. "Mercedes ist uns einen großen Schritt voraus.
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Wir müssen bis Australien und wahrscheinlich darüber hinaus zittern”, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko der “Bild”.  Das österreichische Weltmeisterteam hat bislang wie kaum ein zweites Team mit Problemen zu kämpfen und absolvierte viel weniger Testrunden als die Herausforderer um den deutschen Werksrennstall MercedesAMG, der von den beiden Österreichern Niki Lauda und Toto Wolff geführt wird.

Probleme mit dem Renault-Motor

“Unsere Probleme würden gerade nicht einmal zehn Millionen Euro lösen”, räumte Marko ein. Die Hauptschwierigkeiten scheinen beim Lieferanten des neuen Antriebsstrangs zu liegen. “Renault muss den Motor in den Griff bekommen”, forderte Marko. Gleichwohl traten bis zur letzten viertägigen Testphase bis diesen Sonntag auf dem Grand-Prix-Kurs in Bahrain auch mehrere andere Probleme bei dem dominierenden Team der vergangenen vier Jahre auf.

Vettel ist “not amused”

Natürlich sei auch Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel “‘not amused’, dass wir so sehr im Rückstand sind”, meinte Marko: “Aber wütend werden bringt jetzt nichts.” Viel Zeit bleibt dem Rennstall jedenfalls nicht mehr: Die Saison startet in zweieinhalb Wochen mit dem Großen Preis von Australien.

Regeländerungen in der Formel 1

Motor: Die 2,4-Liter-V8-Aggregate sind Ende des Jahres Geschichte. Dafür werden die Autos von der nächsten Saison an von 1,6-Liter-V6-Turbomotoren angetrieben. Die neuen Motoren sind um einiges schwerer, bringen zusammen mit der Batterie etwa 145 Kilogramm auf die Waage. Das Mindestgewicht der bisherigen Motoren beträgt dagegen nur 95 Kilo. Die Gewichtsverlagerung der Autos verändert sich enorm.
Gewicht: Ein Formel-1-Auto muss mit Fahrer mindestens 690 Kilogramm wiegen. Bislang waren es 642 Kilogramm.

Aerodynamik: Die Maximalhöhe der Fahrzeugspitze wird auf 18,5 Zentimeter reduziert. Einen Knick in der Nase darf es aber nicht mehr geben. Dadurch wird es zu stark abfallenden, optisch ebenfalls gewöhnungsbedürftigen Konstruktionen kommen. Die Frontflügel dürfen um 15 Zentimeter breiter werden (1,65 statt 1,50 Meter).

Treibstoff: Für eine Renndistanz stehen maximal 100 Kilogramm (bislang 135 Liter) Benzin zur Verfügung. Das gilt vom Start bis zur Zielflagge und wird durch den Durchflussmengenbegrenzer des Weltverbands FIA kontrolliert.

Strafen: Die Sünderkartei à la Flensburg ist ganz neu. Bei Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung der Formel 1 drohen bis zu drei Punkte. Kommt ein Fahrer in den jeweils zurückliegenden zwölf Monaten auf mehr als zwölf Punkte, darf er beim nächsten Rennen nicht starten.

Power aus der Batterie: Waren es bislang 82 PS für 6,7 Sekunden durch KERS (Kinetic Energy Recovery System), stehen den Piloten 2014 zusätzliche 160 PS für 33 Sekunden durch Energierückgewinnung zur Verfügung.
Formel-1-Tests: Üben während der Saison ist wieder erlaubt. Jedem Rennstall stehen viermal zwei Tage zur Verfügung. Ort und Zeitpunkt sind relativ festgelegt: Am Dienstag und Mittwoch nach Rennen in Europa.

Renn-Kalender für 2014

16.03. GP von Australien in Melbourne
30.03. GP von Malaysia in Sepang
06.04. GP von Bahrain in Sachir
20.04. GP von China in Shanghai
11.05. GP von Spanien in Barcelona
25.05. GP von Monaco in Monte Carlo
08.06. GP von Kanada in Montréal
22.06. GP von Österreich in Spielberg
06.07. GP von Großbritannien in Silverstone
20.07. GP von Deutschland am Hockenheimring
27.07. GP von Ungarn in Budapest
24.08. GP von Belgien in Spa-Francorchamps
07.09. GP von Italien in Monza
21.09. GP von Singapur in Singapur
05.10. GP von Japan in Suzuka
12.10. GP von Russland in Sotschi
02.11. GP der USA in Austin/Texas
09.11. GP von Brasilien in Sao Paulo
23.11. GP von Abu Dhabi in Abu Dhabi

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