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ESC-Gewinner JJ löst Eklat aus: Israel-Aussagen schockieren Fans

Israel Aussagen sorgen für Empörung in der Politik und im Netz
Israel Aussagen sorgen für Empörung in der Politik und im Netz ©APA
Nach seinem ESC-Sieg steht JJ Pietsch in der Kritik: Seine Aussagen zu Israel sorgten für massive Reaktionen im Netz und führten zu politischen Stellungnahmen.
ESC-Sieger JJ fordert Ausschluss Israels vom Song Contest 2026 in Wien

Der österreichische Sänger Johannes "JJ" Pietsch, Sieger des diesjährigen Eurovision Song Contest, sieht sich nach kontroversen Aussagen zur israelischen Teilnahme beim ESC mit heftiger Kritik konfrontiert. In einem Interview mit der spanischen Zeitung El País äußerte der 24-Jährige, er wünsche sich einen ESC „ohne Israel“. In einem später auf Instagram veröffentlichten Video verglich er Israel mit Russland und bezeichnete beide Staaten als „Aggressoren“. Obwohl JJ seine Aussagen später relativierte, blieb der Proteststurm bestehen.

Empörung in den sozialen Medien

Auf Instagram entlud sich eine Welle der Empörung. Unter Pietschs Beiträgen dominieren politische Diskussionen, der ESC-Sieg gerät dabei zunehmend in den Hintergrund. In zahlreichen Kommentaren wurde dem Sänger vorgeworfen, Hass zu schüren und einseitig zu argumentieren.

Beispielhafte Reaktionen:

  • „Israel hat das Recht, beim Eurovision Song Contest aufzutreten. Schande über dich, JJ“, schrieb eine Userin.
  • „Statt Liebe wird Hass und Hetze verbreitet“, hieß es in einem weiteren Kommentar.
  • „Österreich raus aus dem ESC!“ und „Lass Hamas deine Lieder hören“ zählten zu den besonders drastischen Äußerungen.

Unterstützung und differenzierte Stimmen

Zwischen der Kritik fanden sich auch solidarische Stimmen. Einige Nutzer lobten Pietschs Mut zur politischen Stellungnahme:

  • „Danke, dass du dich traust, auszusprechen, was viele denken“, schrieb eine Unterstützerin.
  • „Du darfst dich wie viele bedeutende Menschen kritisch äußern“, meinte ein anderer Nutzer.

Politische Reaktionen auf den Eklat

Auch Vertreter der Politik und Religionsgemeinschaften reagierten scharf. Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, sprach von einer „gefährlichen Haltung“ und warf JJ vor, „Opfer zu Tätern“ zu machen.

ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kritisierten die Aussagen ebenfalls scharf.

Fakten zum Vorfall

  • Person: Johannes „JJ“ Pietsch, 24 Jahre, Sänger, Sieger des ESC 2025
  • Aussagen:
    • Gegenüber El País: „ESC 2026 ohne Israel“
    • In Instagram-Video: Gleichsetzung Israels mit Russland, beide seien „Aggressoren“
  • Reaktionen:
    • Massive Kritik auf Instagram (u. a. „Schande über dich“, „Österreich raus aus dem ESC“)
    • Politische Stellungnahmen von Oskar Deutsch, Wolfgang Sobotka, Johanna Mikl-Leitner
  • Unterstützung: Einige Kommentare betonten die Legitimität politischer Kritik an Israel

(VOL.AT)

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