Eine entsprechende Meldung des "Standard" bekam die APA aus Anwalts- und Regierungskreisen bestätigt. Die Festnahme erfolgte demnach, nachdem Beinschab kurz vor der bei ihr durchgeführten Hausdurchsuchung am 6. Oktober die Festplatte ihres Computers gelöscht haben soll.
Verdunkelungsgefahr als Festnahmegrund
Der Festnahmegrund soll Verdunkelungsgefahr sein. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bestätigte das nicht. Auf Anfrage der APA teilte die WKStA nur mit, man dürfe "grundsätzlich in laufenden Ermittlungsverfahren Anfragen zu konkreten Ermittlungsmaßnahmen nicht beantworten".
Untreue und Bestechung als Beteiligte vorgeworfen
Grund für die Verschwiegenheit der WKStA könnte sein, dass die Befragungen Beinschabs zur angeblichen Festplatten-Löschung noch im Gang sind und die Verdachtslage somit noch nicht abschließend geklärt ist. In diesem Fall wäre derzeit noch offen, ob Beinschab nach dem Ende ihrer Einvernahme wieder auf freien Fuß gesetzt wird.
Beinschab wird Untreue und Bestechung als Beteiligte vorgeworfen. Sie soll gemeinsam mit ihrer Kollegin Sophie Karmasin die Vereinbarung rund um die angeblich zu Gunsten der für Kurz und die ÖVP frisierten Umfragen mit umgesetzt und anschließend "Scheinrechnungen gelegt" haben. Beinschab ist Gründerin des Marktforschungsinstituts "Research Affairs", das seit vielen Jahren die Umfragen für die "Österreich"-Mediengruppe durchgeführt hat.
(APA)
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