Erkältungswelle sorgt für Lieferengpässe bei Medikamenten

Die "aktuelle Spitze" liegt laut Apothekerkammer-Sprecher Wolfgang Müller zwar an der temporär stark erhöhten Nachfrage, das Grundproblem sei aber die Auslagerung der Produktion im Zuge der Globalisierung. Viele Arzneien würden in Asien an einem einzigen Standort hergestellt, was die Abhängigkeit drastisch verschlimmere, erläuterte er auf APA-Anfrage.
Lieferengpässe sind laut Müller bei bestimmten Arzneien an der Tagesordnung, besonders während der alljährlichen Grippe- und Erkältungswellen.
Situation in Vorarlberg
Auch in Vorarlberg sind bestimmte Arzneimittel, wie etwa bestimmte Hustensäfte, aktuell nur beschränkt verfügbar, wie die VOL.AT-Nachfrage bei einer Apotheke in Dornbirn ergab.
Alternativen verfügbar
Allerdings hätten Pharmazeuten vielerlei Möglichkeiten, um momentane Engpässe zu überwinden - beispielsweise könnten in Rücksprache mit dem verordnenden Arzt wirkstoffgleiche Medikamente ausgehändigt werden. Dem Sprecher zufolge verbringen Apotheker pro Tag bis zu zwei Stunden damit, ausverkaufte Medikamente aufzutreiben oder Ersatz zu finden. Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) betreibt eine Liste, auf der tagesaktuell nicht verfügbare Medikamente hinzugefügt werden.
(VOL.AT/APA)
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