Epstein-Mails enthüllen belastende Details über Trump
E-Mails aus Epsteins Nachlass veröffentlicht
Washington – Neue E-Mails des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein bringen den US-Präsidenten Donald Trump erneut in Bedrängnis. Mehrere US-Medien, darunter die "New York Times" und CNN, berichten über Nachrichten, in denen Epstein Trump mehrfach erwähnt. Die Korrespondenz wurde demnach von Demokraten im Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses veröffentlicht, wobei Namen von Opfern geschwärzt wurden.
Hinweise auf Wissen über Missbrauch
In einer E-Mail vom Jänner 2019 soll Epstein an den Autor Michael Wolff geschrieben haben, dass Trump "von den Mädchen wusste", weil er Ghislaine Maxwell gebeten habe, damit aufzuhören. In einer weiteren Nachricht vom April 2011 schrieb Epstein an Maxwell: "Ich möchte, dass Sie sich bewusst machen, dass dieser Hund, der nicht gebellt hat, Trump ist." Er erwähnte ein Opfer, das "Stunden mit ihm in meinem Haus verbracht hat", ohne dass Trump genannt worden sei. Maxwell antwortete: "Ich habe darüber nachgedacht."
Ausschuss fordert Aufklärung
Robert Garcia, demokratischer Abgeordneter aus Kalifornien und Vorsitzender des Ausschusses, erklärte laut "New York Times", die Dokumente würden Fragen zur Beziehung zwischen Epstein und dem Präsidenten aufwerfen und darüber, "was das Weiße Haus noch verbirgt".
Trump weist Vorwürfe zurück
Trump war in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren privat mit Epstein bekannt. Er hat stets bestritten, in dessen mutmaßlichen Sexhandel mit Minderjährigen verwickelt gewesen zu sein. Zu den aktuellen Berichten äußerte sich das Weiße Haus bislang nicht. Trump bezeichnete die Vorwürfe in der Vergangenheit als "Schwindel" der Demokraten und nannte Epstein einen "Widerling". Eine Beteiligung an strafbaren Handlungen wies er zurück.
Kontext bleibt unklar
Die vollständigen E-Mail-Verläufe wurden nicht veröffentlicht, wodurch der Kontext einzelner Aussagen offen bleibt. Epstein war 2019 in Haft tot aufgefunden worden. Die Behörden gehen von Suizid aus. Er hatte sich nicht schuldig bekannt, der Prozess wurde nach seinem Tod eingestellt. Maxwell wurde 2022 wegen Mittäterschaft zu 20 Jahren Haft verurteilt.
(VOL.AT)
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