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Trump unter Druck: Brisante Geburtstagsbotschaft an Epstein aufgetaucht

Eine Bushaltestelle in London mit einem Plakat, das ein Trump-Zitat über Jeffrey Epstein aus dem Jahr 2002 zeigt.
Eine Bushaltestelle in London mit einem Plakat, das ein Trump-Zitat über Jeffrey Epstein aus dem Jahr 2002 zeigt. ©APA/AFP
Ein neu veröffentlichtes Geburtstagsbuch aus dem Epstein-Nachlass enthält einen angeblichen Beitrag von Donald Trump – samt Silhouettenzeichnung und anzüglicher Botschaft.

Im Zusammenhang mit dem Fall Jeffrey Epstein sorgt ein neues Dokument für Aufsehen: Ein sogenanntes "Birthday Book" aus dem Jahr 2003, das Epsteins Vertraute Ghislaine Maxwell zu dessen 50. Geburtstag zusammengestellt haben soll, wurde dem US-Kongress übergeben. In dem Album finden sich zahlreiche Grußbotschaften prominenter Bekannter – darunter auch ein Beitrag, der Donald Trump zugeschrieben wird.

Zeichnung mit Signatur "Donald" sorgt für Aufregung

Wie das "Wall Street Journal" berichtet, handelt es sich bei dem Eintrag um einen fiktiven Dialog zwischen "Donald" und "Jeffrey", eingerahmt von der gezeichneten Silhouette einer nackten Frau. Besonders brisant: Am unteren Ende der Zeichnung befindet sich die Signatur "Donald" – laut Medienberichten exakt im Intimbereich der Figur platziert.

Der Text endet mit den Worten: "Happy Birthday – and may every day be another wonderful secret" (dt.: "Alles Gute zum Geburtstag – und möge jeder Tag ein weiteres wunderbares Geheimnis sein.")

Trump dementiert – Klage gegen Medien angekündigt

Trump wies die Echtheit des Eintrags in einer Stellungnahme scharf zurück. Er erklärte, er habe "nie ein Bild gezeichnet" und sprach von einer "falschen Geschichte". Dem "Wall Street Journal" sowie dessen Eigentümer drohte er mit einer milliardenschweren Klage wegen Verleumdung. Medien verweisen jedoch auf frühere Zeichnungen Trumps – etwa Skizzen von Skylines –, die bei Auktionen versteigert wurden.

Demokraten fordern Aufklärung

Die Übergabe des Albums an den US-Kongress löste politische Reaktionen aus. Demokratische Abgeordnete fordern eine vollständige Offenlegung aller in Zusammenhang mit Epstein stehenden Akten. Ziel sei es, mögliche Netzwerke aufzudecken und die Rolle prominenter Bekannter zu klären.

Epstein war 2019 tot in einer Gefängniszelle aufgefunden worden. Ihm wurde vorgeworfen, über Jahre hinweg ein Netzwerk sexualisierter Gewalt aufgebaut und dabei auch Minderjährige missbraucht zu haben. Ghislaine Maxwell wurde 2021 wegen Beihilfe zu jahrelangem Missbrauch zu 20 Jahren Haft verurteilt.

(VOL.AT)

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