"Entwarnung nach Erdrutsch nicht absehbar": Notbrücke für die Parzelle Boden

Darum geht's:
- Notbrücke für Parzelle Boden wird nächste Woche errichtet.
- Brücke ermöglicht Zufahrt für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge zu Gebäuden.
- Errichtung der Brücke erfolgt auf Anweisung der Bürgermeisterin.
Notbrücke für Rettungsfahrzeuge: Erdrutsch bleibt aktiv
Die Brücke wird rund 80 Meter oberhalb des Bodenbachs situiert und wird mit einer Tonnagebeschränkung von 3,5 Tonnen auch befahrbar sein.


„Damit können auch Rettungs- und Einsatzfahrzeuge zu den Gebäuden zufahren. Die neue Erschließung ist notwendig, da eine Entwarnung beim Erdrutsch nicht absehbar ist“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Immer noch fließen Schlamm, Steine und Bäume über den Bodenbach ins Tal. „Aufgrund der enormen Menge, die sich im „Rutschkuchen“ befindet, muss damit gerechnet werden, dass die Rutschung auch in den kommenden Monaten aktiv bleiben wird“, ergänzt Tiefbaustadtrat Markus Fäßler.


Schnelle Lösungen: Brücke in einer Woche verfügbar
Der Auftrag für die Errichtung der Brücke wurde von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann erteilt. Das Tragwerk wird vorerst für ein halbes Jahr angemietet und kann mit relativ geringem Aufwand über die Dornbirner Ach gespannt werden. Die Vorbereitungen für die Verankerung auf den Ufermauern beginnen in den kommenden Tagen. Bis Ende der kommenden Woche soll die Brücke verfügbar sein. Anschließend kann auch der Betrieb des Conrad Sohm wieder aufgenommen werden.
Sicherheitsmaßnahmen: Schlammabfluss und Sicherheitsdamm
In den vergangenen Tagen wurde der Mündungsbereich des Bodenbachs adaptiert, um den immer noch abfließenden Schlamm besser und sicherer in die Dornbirner Ach ableiten zu können. Gegenüber dem Parkplatz des Conrad Sohm wurde ein Sicherheitsdamm geschüttet. Flussabwärts wurde die Einmündung aufgeweitet. Das Bachbett der Dornbirner Ach wird im Abflussbereich laufend ausgebaggert. Das Material kann im Bereich des Waldbad Enz zwischengelagert werden. Die Gütlestraße wird in diesem Bereich einspurig mit Ampelregelung geführt.
Unberechenbare Naturgewalt: Erdrutsch bleibt unberechenbar
Nach wie vor kann die weitere Entwicklung des Erdrutsches nicht abgeschätzt werden. Unterhalb der Abrisskante, rund 400 Meter oberhalb der Gütlestraße, hat sich ein Rutschkuchen mit rund 50.000 Kubikmeter durchnässtem Erdreich, Steinen und abgerissenen Bäumen gebildet. Eine Mulde bildet hier eine Barriere, die einen großflächigen Abfluss zurückhält. Derzeit fließt der Erdrutsch schwallartig über den Bodenbach ab. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass jederzeit auch größere Murabgänge möglich sind. Die laufende Beobachtung ist deshalb besonders wichtig.
(VOL.AT)
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