In Höchst sollen sechs LKW-Stellplätze zur schnelleren Zollabfertigung entstehen. Auch der Abriss des Grenzkiosk für eine Verlegung des Radweges wird in Erwägung gezogen. Dadurch soll die Kreuzung vor dem Zollamt sicherer und übersichtlicher werden. Laut Bürgermeister Herbert Sparr ist die Kreuzung ein “neuralgischer Punkt”.

Kiosk-Besitzerin Heidi Krauser hingegen beschwört, dass noch nie etwas geschehen sei: “Die Leute nehmen Rücksicht aufeinander.” Tatsächlich hat es in 30 Jahren noch keinen Unfall gegeben. “Beim neu gebauten Schwanen-Kreisverkehr kracht es andauernd”, sagt die Höchsterin. Sie befürchtet, dass eine Neugestaltung die Radfahrer dazu verleiten könne, “ohne anzuhalten über die Straße zu schießen”.

Auch in Zukunft ein Kiosk neben dem Radweg
Noch sind die Pläne zur neuen Verkehrsführung beim Landesstraßenbauamt. “In den nächsten Wochen wird die Gemeinde Höchst gemeinsam mit dem Land die Verkehrsführung festlegen”, informiert Bürgermeister Sparr auf VOL.AT-Anfrage. Noch ist nichts beschlossen. Für den Fall, dass der Kiosk abgerissen wird, ist Heidi Krauser aber ein Baurecht auf 30 Jahre bewilligt worden. “Wenn es soweit kommt, muss noch über die Größe entschieden werden”, führt Krauser aus.

“Viele schlaflose Nächte bereitet”
Bis zur Gewissheit, ob sie überhaupt weiter einen Kiosk führen kann, habe Heidi Krauser viele schlaflose Nächte bereitet. Seit 50 Jahren arbeitet sie im Grenzkiosk: “Ich habe angefangen, da habe ich noch kaum über die Ladentheke gesehen.” Mittlerweile läuft der Kiosk bestens, viele Schweizer kaufen ihre Zigaretten hier. Im Kiosk neben dem großen Kastanienbaum. Für den Erhalt des Baumes haben über 1000 Höchster unterschrieben. “Auf den Erhalt des Baumes nehmen wir in den Plänen Rücksicht”, versichert Herbert Sparr. Die neue Verkehrsführung werde heuer beschlossen. Gebaut werden soll erst im Jahr 2017.

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