Einigung auf IT-KV bleibt weiter aus

Keine Einigung hat es am Donnerstag in der vierten Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag (KV) der IT-Branche gegeben. Die Gewerkschaft GPA kündigte daher eine österreichweite Konferenz der Betriebsrätinnen und Betriebsräte für den 8. Jänner an. Die Arbeitgeber warfen der Gewerkschaft hingegen vor, ihre Forderung nach vier Prozent Gehaltsplus sei unrealistisch. Trotz Differenzen wurde für den 23. Jänner 2026 der nächste Verhandlungstermin vereinbart.

Vierte Runde ohne Einigung auf IT-KV

"Fest steht, dass auch wir unsere Gangart verschärfen werden müssen, wenn die Arbeitgeber weiterhin an ihrem Kurs des Stillstands festhalten", sagte Sandra Steiner, Verhandlungsleiterin der Gewerkschaft GPA, in einer Aussendung. Die angebotene Erhöhung der Mindestgehälter von 1,9 Prozent für die rund 90.000 Beschäftigten war der Gewerkschaft zu wenig. Aus Sicht der Arbeitnehmervertreter ist die Branche wirtschaftlich besser durch die letzten Jahre gekommen als die Gesamtwirtschaft. Bei der Betriebsräte-Konferenz soll über die weitere Vorgehensweise beraten werden.

"Nehmen Sie endlich die rosarote Brille ab"

"Nehmen Sie endlich die rosarote Brille ab", appellierte Martin Zandonella vom Fachverband UBIT, Verhandlungsführer auf der Arbeitgeberseite, an die Gewerkschaft. Diese würde "aktuell die Realität und den Ernst der wirtschaftlichen Lage in der heimischen IT-Branche" verkennen. Auch andere Branchen hätten nicht so hoch abgeschlossen. Wichtig sei es, Arbeitsplätze und damit den Wirtschaftsstandort Österreich zu sichern.

(APA/Red)