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Ein Stadion mit Baubescheid

Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer war zu Gast in "Vorarlberg LIVE".
Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer war zu Gast in "Vorarlberg LIVE". ©Screenshot
"Es hat mich eigentlich das Ergebnis des ersten Wahlgangs überrascht", erklärt Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer (VP) in Vorarlberg LIVE zum Verlust des Bürgermeistersitzes im nahen Höchst für seine Partei.

Da habe sich bereits gezeigt, in welche Richtung es gehen werde.

CP-Variante "Tiefschlag"

Doch auch Lustenau selbst hat langwierige Herausforderungen zu überwinden, wie das Thema S18. Fischer hat derzeit keinen Einblick in die Revaluierung zur Korridorfindung, verfolge die Entwicklungen aber aufmerksam. Die Entscheidung für die CP-Variante sei für ihn immer noch ein "Tiefschlag". Die "möglichst rasche Entlastung" Lustenaus höre die Bevölkerung aber nun bereits seit Jahrzehnten, weiß auch Fischer. Hinzu komme, dass die Rheinbrücke zwischen Au und Lustenau bereits ein Sanierungsfall "höchsten Grades" ist. "Da ist jetzt ein hoher Druck, dass man hier eine Ersatzlösung plant", betont der Bürgermeister.

Video: Kurt Fischer im Interview

Da aber rund um die S18 noch so viel in Schwebe ist, hat Fischer Bedenken, dass am Schluss nur die Brücke saniert wird und gar keine Verbesserung für Lustenau im Raum steht. Eine solche Zementierung des Status Quo wäre jedoch untragbar für ihn und Lustenau. "Für uns ist ganz wichtig, dass von Bundesseite Klarheit kommt in Bezug auf die Evaluierung", betont Fischer, mit Blick auf Alternativen und ob diese auch für die Schweiz realisierbar sind.

Die gesamte Sendung

Auch das islamische Kulturzentrum beschäftigt Lustenau, was absehbar war nach der Debatte in Bludenz zum dortigen Kulturzentrum vor wenigen Jahren. "Ich denke, wir sind in Lustenau insgesamt politisch gut damit umgegangen", schätzt Fischer, trotz aller Polarisierung. Man sei nicht unkritisch, aber auf Augenhöhe gewesen. Vergessen werde oft, dass die Moschee in den Räumen der alten Gardinenfabrik 2005 noch unter einem FPÖ-Bürgermeister bewilligt wurde.

Durch den Neubau wird diese nun sichtbarer, man nehme die Bedenken der Anrainer ebenfalls ernst. Daher habe man klare Regeln definiert und vertraglich festgehalten, um auf diese zu reagieren. "Wir reden aber von keiner 7-Tage-Woche, sondern vom Freitag." Die Pläne sind nach dem Friedhof und Bludenz erst der dritte Neubau der Glaubensgemeinde. Die große Herausforderung für Verein und Gesellschaft werde es sein, wie das Gebäude belebt wird und wie offen dieser Austausch sein wird. 

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT/VN)

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