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Effektvoller Öko-Bau

1. Preis "Gemeinden" – Beim als Passivhaus konzipierten Gemeindezentrum St. Gerold herrschen Nachhaltigkeit, Ökologie und heimische Wertschöpfung vor. Der multifunktionale Bau atmet gleichsam Natur.

Kleiner Ort – großes Aufsehen. Nicht zuletzt durchs neue Gemeindezentrum rückt die Walsertalgemeinde St. Gerold in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Mit dem ersten viergeschossigen Solitär in Holzelementbauweise im Land, entwickelt nach den Plänen der Architekten Cukro­wicz/Nachbaur, wurde in der traditionsgeprägten Landschaft des Biosphärenpark Großes Walsertal ein mutiger Kontrapunkt gesetzt. Imposant markant – und dennoch transparent und überaus klar strukturiert.

Das zwei Millionen Euro teure Gemeindezentrum, in dem neben der Gemeindeverwaltung auch der Kindergarten, eine Kinderspielgruppe, der Dorfladen und ein Mehrzweckraum eingerichtet sind, vereinigt auf prägnante Art Funktionalität, moderne architektonische Gestaltung und innovatives Energiekonzept. Für Bürgermeister Bruno Summer ist der Bau, mit dem “neue ökologische und ener­gieeffiziente Maßstäbe gesetzt wurden” eine nachhaltige Investition in die Zukunft der Gemeinde.

Bauökologie

Alle verwendeten Konstruktionshölzer, von der Fassade über die Fußböden bis hin zum Aufzug, sind unbehandet. Der Baustoff Holz, vorwiegend Weißtanne, stammt großteils aus gemeindeeigenen Wäldern. Lediglich die erdberührenden Stützwände sind aus Stahlbeton. Als Dämmstoffe wurden Holzfaser und Schafwolle verwendet. Die Energieversorgung  des Gemeindezentrums erfolgt über ein Kombisystem aus Erdwärme, Geräteabwärme und passiven Gewinnen. Die Energiekennzahl des kompakten Gebäudes liegt mit 10,7 kWh pro Quadratmeter im Jahr deutlich unter der Grenze des Passivhausstandards.

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